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Paula Print: Eine Auszeit auf dem Gottlehof

Paula Print

Eine Auszeit auf dem Gottlehof

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    Eine Auszeit auf dem Gottlehof
    Eine Auszeit auf dem Gottlehof

    Eine große, blaue Wolke in der Ecke. Eine Sonne muss auch auf das Bild. Und ganz viel Gras. So stellt sich unsere Paula Print den perfekten Sommertag vor. Deshalb malt sie mit dem Pinsel, den sie in ihren Schnabel geklemmt hat, fleißig auf das leere Blatt Papier vor ihr. Sie macht sich überhaupt keine Gedanken, was sie gerade malt. Erst recht nicht, ob das Bild schön wird oder nicht. Paula malt munter darauflos. Ohne Ziel. Und genau das ist es, was Margarethe Berchtenbreiter vermitteln will: Kopf ausschalten, Hand malen lassen. Die Unterliezheimerin ist Heilpraktikerin für das Fachgebiet Psychotherapie und hat zusätzlich die Ausbildung zur Kunsttherapeutin. Mit ihrer Familie lebt sie auf einem Hof in dem kleinen Ort, dem Gottlehof, und hat dort 2013 auch ihre eigene Praxis eröffnet.

    Seit Anfang des Jahres hat Margarethe Berchtenbreiter ein zusätzliches Angebot, das in der Region einzigartig ist: Sie bietet einen Malort an. Klar, dass unsere neugierige Zeitungsente diesen besonderen Ort kennenlernen will. „Denn ich male schon immer gerne. Am liebsten stapfe ich mit meinen Watschelfüßen durch die Farbe und hüpfe dann auf weißes Papier“, plappert die Ente. Der

    Sie möchte in ihrem Malort Menschen eine Auszeit bieten, um den Kopf von dem stressigen Alltag freizubekommen, um keinen Leistungsdruck zu verspüren oder um sich von hohen Erwartungen zu befreien – sei es in der Schule oder im Berufsleben. „Darum gibt es eine Regel im Malort: Es wird nicht über die Bilder gesprochen. Und wenn die Stunde vorbei ist, behalte ich diese auch. Sie sollen nicht bewertet werden. Darum geht es nicht“, erklärt Berchtenbreiter, denn es soll niemand in irgendeiner Form beeinflusst werden. „Ich wünsche mir, dass sich eine kleine Gruppe bildet, die regelmäßig in den Malort kommt. Bei mir darf man sich entspannen. Das Malen hilft dabei. Auf dem Gottlehof kann man eine

    Das Ziel sei es, dass die Menschen regelmäßig kommen, so auch ihr Selbstbewusstsein stärken können. Mit einer Stunde sei dies aber nicht getan. „Einfach mal ausprobieren“, empfiehlt die Therapeutin. Denn: „Die größte Herausforderung ist es, jeden zu lassen, wie er ist.“ Jedes Treffen im Malort dauert circa eineinhalb Stunden. „So lange wird dann gemalt?“, fragt Paula. Ja, erklärt ihr die Therapeutin, und sagt, dass die Zeit wie im Flug vergehe, sich viele aber anfangs nicht vorstellen könnten, dass Malen die Zeit ausfüllt. „Es geht auch um Entschleunigung. Manche müssen das erst wieder lernen.“

    Wer den Malort in Unterliezheim unverbindlich und kostenlos kennenlernen möchte, ist eingeladen, am Montag, 20. April, von 17 bis 19 Uhr bei Margarethe Berchtenbreiter auf dem Gottlehof, Weiherstraße 1, in

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