Von Martina Bachmann
Gremheim Am Montag, wohl so gegen 17 Uhr, wird Stefan Müller im Bundestag seine Stimme abgeben. Dann muss sich der Parlamentarische Geschäftsführer der CSU-Landesgruppe entscheiden, ob er dafür ist, dass Griechenland ein neues Rettungspaket bekommt. 130 Milliarden Euro ist es dieses Mal schwer. Wie Müller abstimmen wird, scheint klar. Denn beim Politischen Fischessen des CSU-Kreisverbandes in
Eines stellte Müller gleich zu Beginn klar: „Wir haben keine Krise unserer Währung.“ Der Euro sei genauso stabil wie die D-Mark, das lasse sich beispielsweise anhand der Geldentwertung beweisen. „Die Überschuldung der Euro-Länder ist das Problem dieser
Doch in Europa, so verglich Müller, seien alle Länder eine Art Tochterunternehmen des Euros. Und wenn es in einem – also Griechenland – eine Staatspleite gebe, dann stelle sich auch die Frage, ob die Geldgeber die anderen – also auch Deutschland – weiter mit Krediten versorgen werden. Zudem argumentierte Müller, seien die politischen Folgen eines Staatsbankrotts nicht absehbar, das Land aber an der Grenze zum Nahen Osten. Doch der ehemalige JU-Landesvorsitzende sagte auch klar: „Wenn geholfen wird, dann gibt’s das nicht zum Nulltarif.“ Vehement sprach er sich gegen die Vergemeinschaftung der Schulden der Euro-Länder aus. Denn das habe nur zur Folge: „Alle feiern bis zum Umfallen, aber die Deutschen zahlen die Zeche.“
Neben den Finanzen und der Bundeswehrreform waren auch der Rücktritt des bisherigen und die Wahl des neuen Bundespräsidenten Themen Müllers.
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