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Pandemie: Die Dischinger Arche kämpft ums Überleben

Pandemie

Die Dischinger Arche kämpft ums Überleben

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    Die Arche steht vor einer ungewissen Zukunft.
    Die Arche steht vor einer ungewissen Zukunft.

    Die Arche in Dischingen feiert heuer das Jubiläum zum 20-jährigen Bestehen. Nur: Zum Feiern ist in der Begegnungsstätte niemandem zumute. „Die Situation belastet uns alle“, sagt Inge Grein-Feil, die Macherin der Aktion „Freunde schaffen Freude“. Die Corona-Krise trifft die Beteiligten in

    Arche in Dischingen: Keine Einnahmen, aber laufende Ausgaben

    Doch solche Auftritte mit vielen Besuchern werden auf absehbare Zeit nicht mehr möglich sein. Die Arche muss nun ums Überleben kämpfen. „Wir haben keine Einnahmen mehr, aber laufende Ausgaben“, betont Grein-Feil. „Ob wir es über die Krise hinaus schaffen, steht in den Sternen.“ Die 74-Jährige möchte aber nicht jammern. „Anderen geht es genauso oder noch schlimmer“, sagt sie. Man habe Reserven für einige Monate, auch dank toller Sponsoren, wie sie sagt. So gebe es bei ihr keine „Weltuntergangsstimmung“, aber eben doch eine gewisse Sorge, wie es mit ihrem Lebenswerk weitergeht. Sie sei eine „Kämpfernatur“ und werde nicht tatenlos zusehen, wenn es mit der Arche bergab geht. „Wir haben nie viel Geld gehabt und mussten immer betteln“, sagt sie. Und trotzdem ist die jetzige Situation eine andere. Es gehe beispielsweise darum, Stefanie Zengerle, die neue Mitarbeiterin, die vor allem Grein-Feils Mann Siggi Feil entlasten soll, weiterhin zu halten und bezahlen zu können. Grein-Feil bittet um Spenden, damit die Arche überleben kann, habe aber auch Verständnis dafür, wenn Menschen derzeit woanders finanziell unterstützen möchten, schließlich hätten derzeit viele Zukunftssorgen.

    Viele Telefongespräche gegen die Vereinsamung

    Ihr Engagement jedenfalls setzt Grein-Feil trotz der Krise fort. Sie ließ Blumensträuße in Pflegeheime schicken oder versendete Osterkarten an diejenigen, die von der Aktion unterstützt wurden, nun aber zum Teil vereinsamen. Um den Menschen beizustehen, führt sie viele Telefongespräche, damit die Menschen jemanden zum Reden haben. „Da höre ich allerhand, wie schwer und belastend diese absolut unbekannte Situation sein kann“, so Grein-Feil.

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