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Oberfinningen/Dillingen: Spendenrekord bei der letzten Kampfsport-Gala

Oberfinningen/Dillingen

Spendenrekord bei der letzten Kampfsport-Gala

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    Eine sensationelle Spende von 25.618 Euro zugunsten des Leserhilfswerks Kartei der Not erbrachte die letzte Kampfsportgala des Taekwondo-Clubs Donau-Lech-Iller um Vorsitzenden Heinrich Magosch. Weil Unternehmer Andreas Kimmerle den Betrag spontan aufgestockt hatte, kamen in den den vergangenen 34 Jahren 150000 Euro für die Kartei zusammen. Über das grandiose Ergebnis freuten sich bei der Weihnachtsfeier in Oberfinningen Sportler, Sponsoren, Oberbürgermeister Frank Kunz und DZ-Redaktionsleiter Berthold Veh. Im Bild von links: Peter Feistle, Stefan Schaudi, Günter Stoll, Matthias Rettenberger, Berthold Veh, Heinrich Magosch, Andreas Kimmerle, Frank Kunz, Rudolf Kimmerle, Reinhold Gruber und Erwin Bucher-Scherr.
    Eine sensationelle Spende von 25.618 Euro zugunsten des Leserhilfswerks Kartei der Not erbrachte die letzte Kampfsportgala des Taekwondo-Clubs Donau-Lech-Iller um Vorsitzenden Heinrich Magosch. Weil Unternehmer Andreas Kimmerle den Betrag spontan aufgestockt hatte, kamen in den den vergangenen 34 Jahren 150000 Euro für die Kartei zusammen. Über das grandiose Ergebnis freuten sich bei der Weihnachtsfeier in Oberfinningen Sportler, Sponsoren, Oberbürgermeister Frank Kunz und DZ-Redaktionsleiter Berthold Veh. Im Bild von links: Peter Feistle, Stefan Schaudi, Günter Stoll, Matthias Rettenberger, Berthold Veh, Heinrich Magosch, Andreas Kimmerle, Frank Kunz, Rudolf Kimmerle, Reinhold Gruber und Erwin Bucher-Scherr. Foto: Karl Aumiller

    Diese Kampfsportgala wird vielen in Erinnerung bleiben. Etwa 700 Besucher haben am 30. November in der Dillinger Kneipp-Halle eine spektakuläre Show erlebt. Die Weltspitze der Taekwondoin, Ju-Jutsu-Sportler und etwa 150 Aktive des Taekwondo-Clubs Donau-Lech-Iller um Vorsitzenden Heinrich Magosch ließen die Gäste die Faszination des Kampfsports erleben. Das Spektakel stand unter einem besonderen Stern. Denn das Motto hieß: „Magosch macht´s zum letzten Mal.“ Seit 1985 richten der Schwenninger und seine Mitstreiter des Taekwondo-Clubs Galas zugunsten unseres Leserhilfswerks Kartei der Not aus. Die unglaubliche Summe von 125.000 Euro war dabei für den guten Zweck zusammengekommen. Und Magosch hatte angekündigt, dass er mit seiner letzten Kampfsportveranstaltung die 130.000-Euro-Marke knacken wolle. Und so kam es jetzt bei der Weihnachtsfeier des Taekwondo-Clubs im Schützenheim in Oberfinningen sozusagen zum Finale, denn Magosch hatte einen großen symbolischen Spendenscheck für das Leserhilfswerk vorbereitet.

    Menschen helfen, die in Not geraten sind

    Der Vorsitzende dankte allen Beteiligten für ihren Einsatz. „Zusammen sind wir stark, unschlagbar“, diese Leitlinie habe sich erneut bei diesem Gemeinschaftswerk bestätigt. Er gedachte bei der Weihnachtsfeier auch des Gründers des Taekwondo-Clubs Donau-Lech-Iller, Hans-Udo Siegel („Ich behalte ihn für immer im Herzen“), der in diesen Tagen gestorben ist. Und er forderte die Mitglieder dazu auf, anderen Menschen im Advent „ein Stück von ihrer Liebe“ zu geben. Das habe der Club auch mit seinem Einsatz für die Kartei der Not getan, denn das Leserhilfswerk könne durch die Spende Menschen in der Region helfen, die unverschuldet in Not geraten sind. Magosch dankte den vielen Sponsoren, die zu dem fantastischen Ergebnis beigetragen haben – unter anderem den anwesenden Unternehmern Rudolf Kimmerle, Andreas Kimmerle sowie Grünbeck-Geschäftsführer Günter Stoll und dem Marktbereichsleiter der Raiffeisen-Volksbank Donauwörth, Matthias Rettenberger.

    Kunz: Die Gala war der Hammer

    Oberbürgermeister Frank Kunz wiederum, der die Gala selbst mit einem spektakulären Schlag bereichert und auf Magoschs Bauch ein Brett zertrümmert hatte (die Hand des Rathauschefs schmerzte allerdings noch ein paar Tage), dankte dem Taekwondo-Club um Heinrich Magosch. Es sei sensationell, welchen Spendenbetrag die Taekwondoin in den vergangenen Jahrzehnten für das Leserhilfswerk erkämpft haben. „Die Gala selbst war der Hammer“, sagte Kunz, der früher selbst bei Magosch trainiert hat. Als er vor 700 Menschen aufgefordert wurde, ein Brett zu durchschlagen, habe er gedacht: „Da ziehsch mal voll durch.“ Und auch Rudolf Kimmerle dankte Magosch. Wenn es um sportliche Ziele und hohe Spenden für die Kartei gehe, dann sei Magosch „ein bisschen ein Tyrann“. Der schaue, dass jeder Höchstleistung bringe und dulde da keinen Widerspruch.

    Diese Wende hat alle überrascht

    Die Übergabe nahm allerdings eine völlig überraschende Wende. Magosch hatte die hohe Spendesumme von 13.618 Euro auf den Spendenscheck geschrieben. Aber Andreas Kimmerle, der Geschäftsführer der Lauinger Firma Ergopack, hatte einen eigenen Scheck ausgestellt, auf dem er die Summe gewaltig erhöhte. Seine Frau Sonja Kimmerle weiß, warum. „Er sagte, dass 138.477 Euro doch ein komischer Betrag sind, den man unbedingt aufrunden müsse.“ Und Sonja Kimmerle dachte, dann werden es halt 140.000 Euro. Andreas Kimmerles Überlegungen bewegten sich aber in anderen Dimensionen. „Ich dachte, ich leg mal noch 12.000 Euro drauf, damit es ein schöner, runder Betrag von 150.000 Euro wird“, sagte Kimmerle, auf dessen Kosten bereits die Weltspitze des Taekwondo aus Südkorea zur Gala eingeflogen war.

    Dank für eine "grandiose Gemeinschaftsleistung"

    DZ/WZ-Redaktionsleiter Berthold Veh war sprachlos über diese großherzige Unterstützung. „Solch eine große Spende für die Kartei der Not durfte ich noch nie entgegennehmen.“ Veh dankte Andreas Kimmerle, allen anderen Sponsoren sowie Heinrich Magosch und seinem Team für diese „grandiose Gemeinschaftsleistung“ zugunsten von Menschen, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen. Die Kartei der Not habe in den vergangenen fünfeinhalb Jahrzehnten vielen Menschen in der Region helfen können. Auch das Ellinor-Holland-Haus des Gundelfinger Kinderheims und das Therapiezentrum Burgau hätte es ohne die Unterstützung durch das Leserhilfswerk nicht gegeben. Heinrich Magosch sagte, es sei zwar die letzte von ihm organisierte Kampfsportgala gewesen. Er habe aber bereits „Ideen“, wie die Kartei der Not weiter unterstützt werden kann. (bv)

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