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Eine spektakuläre Orgelmatinee zum Auftakt
![Gastorganist Bernhard Buttmann bot eine spektakuläre Eröffnung des Dillinger Orgelsommers. Mit Basilikaorganist Axel Flierl (rechts) besprach er Fragen der Registrierung an der Sandtner-Orgel. Gastorganist Bernhard Buttmann bot eine spektakuläre Eröffnung des Dillinger Orgelsommers. Mit Basilikaorganist Axel Flierl (rechts) besprach er Fragen der Registrierung an der Sandtner-Orgel.](https://www.augsburger-allgemeine.de/resources/1715674498059-1/ver1-0/img/placeholder/16x9.png)
Kirchenmusikdirektor Bernhard Buttmann eröffnet den 13. Dillinger Orgelsommer – und setzt dabei Maßstäbe
In der im neuen Glanz erstrahlten Basilika hat Stadtpfarrer Wolfgang Schneck am Samstagvormittag den 13. Dillinger Orgelsommer eröffnet. Er freute sich über den zahlreichen Besuch und kündigte eine Generalreinigung der Sandtner-Orgel im nächsten Frühjahr an. Fördervereinsvorsitzender Paul Olbrich wies auf die Neugestaltung des Jahresprogramms, auf die Verlängerung des Orgelsommers bis Mitte September hin und dankte Axel Flierl für die künstlerische Organisation und Leitung der bedeutenden kirchenmusikalischen Veranstaltungsreihe.
Dem ersten Gastorganisten, Kirchenmusikdirektor Bernhard Buttmnann von der St. Sebalduskirche in Nürnberg, ging ein exzellenter Ruf als Preisträger mehrerer internationaler Wettbewerbe voraus, der das gesamte Orgelwerk Max Regers auf CD eingespielt hat. Bei der Matinee meisterte der Organist mit emotionaler Geste, in prachtvollem Stil und virtuoser Perfektion ein anspruchsvolles Programm. Auffallend war die klare Disposition der architektonischen Gliederung bei J. S. Bach (Passacaglia c-Moll BWV 582), die mitreißende Musikantenglut bei Max Reger (Fantasie und Fuge d-Moll op. 135b) und die hochexpressive Qualität bei Johann Pachelbel (Ciacona f-Moll). In dessen Variationswerk wird ein viertaktiger Gerüstsatz kunstvoll variiert. Zarte Flöten, ausschwingende Figurationen, schöne Verästelungen, aufblühende Steigerungen, Aufbau und Zurücknehmen der Dynamik bestimmten die Darstellung Buttmanns. Von Pachelbel übernahm Bach das formbildende Prinzip eines ostinaten Bassmodells, das er in der Passacaglia zu einem harmonisch ausgreifenden acht Takte umfassenden Bass erweiterte. Darauf werden vielschichtig und fantasiereich die Variationen entwickelt. Buttmanns Gestaltungskraft wird von Transparenz und kluger Registrierung gespeist. Selten hört man die kontrapunktischen Zusammenhänge so distinguiert herausgearbeitet.
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