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Messe in Dillingen: Die WIR 2022 wird geplant

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Die WIR in Dillingen soll 2022 stattfinden

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    Ein Treffpunkt für Jung und Alt war die WIR 2020 in Dillingen im März des vergangenen Jahres, bevor die Pandemie auch den Landkreis erreichte. Die WIR 2022 wird jetzt vom 9. bis 13. März auf dem Festplatz im Donaupark stattfinden.
    Ein Treffpunkt für Jung und Alt war die WIR 2020 in Dillingen im März des vergangenen Jahres, bevor die Pandemie auch den Landkreis erreichte. Die WIR 2022 wird jetzt vom 9. bis 13. März auf dem Festplatz im Donaupark stattfinden.

    Messeorganisator Josef Albert Schmid ist zuversichtlich. „Die WIR 2022 wird stattfinden“, sagt der Dillinger. Die Wirtschaftsschau war im März des vergangenen Jahres die letzte Großveranstaltung im Landkreis vor dem Ausbruch der Corona-Pandemie. Knapp 38.000 Menschen strömten damals in die Hallen auf dem Festplatz im Donaupark in Dillingen. Nachdem in Deutschland bereits die ersten Corona-Infektionen registriert worden waren, lag die Besucherzahl bei der Messe etwas unter dem gewohnten Level. 2018 etwa hatte die WIR, die alle zwei Jahre in

    Nach dem Lockdown Aufbruchstimmung im Kreis Dillingen

    Nach den Lockdowns verspürt der Chef der Mörslinger JWS GmbH „eine Aufbruchsstimmung“. Schmid sagt: „Die Menschen sehnen sich nach der Normalität der Vor-Coronazeit zurück.“ Für die Wirtschaftsschau in Dillingen haben sich der Messeorganisator und die beteiligten Wirtschaftsvereinigungen Aschberg, Dillingen, Lauingen, Gundelfingen, Höchstädt und Wertingen bereits auf das Thema einer Sonderausstellung verständigt. Es lautet „Menschen bewegen Menschen“.

    Josef Albert Schmid
    Josef Albert Schmid

    Das Motto habe viele Dimensionen. Es gehe darum, „das Live-Gefühl“ zu zelebrieren, den Weg zurück in die Normalität zu finden, sagt Schmid. Die WIR soll seinen Worten zufolge wieder ein Forum für Begegnungen, Geschmack, Genuss, Information, Kulturerlebnisse werden. Der Vorsitzende der Wirtschaftsvereinigung Höchstädt, Fabian Weiß, bestätigt dies. „Wir sind wegen Corona zwar alle noch vorsichtig, aber jeder von uns hat Lust auf diese Messe“, teilt Weiß mit.

    Wegen der Pandemie gibt es allerdings noch einige Fragezeichen. Zum Beispiel, wer angesichts der Auflagen für den Mehraufwand aufkommen wird. Am Mittwoch ist deshalb ein Gespräch des Messebeirats mit Staatssekretär Roland Weigert (FW) und dem Parlamentarischen Geschäftsführer der

    Weil Weigert kurzfristig für die Repräsentation des Freistaats auf der Internationalen-Automobil-Ausstellung (IAA) in München eingeplant wurde, übernimmt Mehring alleine den Termin mit Schmid, Weiß, Rainer Hönl (WV Gundelfingen) Hans Moraw (WV Wertingen), Thomas Wagner, Manuel Schuster (beide WV Aschberg) und Karl Aumiller (WV Dillingen). Der FW-Politiker, der auch in der Corona-Task-Force des Landtags mitwirkt, spricht mit den Beteiligten über die Planung der Dillinger Messe und informiert sie über die aktuellen Regelungen der geänderten Bayerischen Infektionsschutzmaßnahmen-Verordnung.

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    Bis Samstag kamen trotz ungünstigem Wetter und vielleicht auch Coronavirus bereits 28.000 Besucher

    Die Wirtschaftsschau in der Kreisstadt soll in der gewohnten Form ausgerichtet werden. „Die WIR 2022 wird stattfinden, und das hoffentlich ohne Einschränkungen“, sagt Mehring gegenüber unserer Zeitung. Regionale Verbrauchermessen wie die WIR im Landkreis Dillingen seien „ein fester Bestandteil der besonderen Lebensqualität in unserer Heimat. Sie bringen die Menschen der Region zusammen und erzeugen Rückenwind für unsere heimische Wirtschaft“. Dies, so Mehring, sei aktuell besonders wichtig, damit der Mittelstand nach der Corona-Krise gut aus den Startblöcken komme.

    Inzidenz, 3G, Ampel und Impfung

    Mit der jüngsten Revision der Infektionsschutzverordnung habe die Landespolitik die Voraussetzungen für die Ausrichtung der Messe geschaffen. Die 3G-Regel (geimpft, genesen, getestet) und die Abkehr vom Inzidenzwert zugunsten der neuen Krankenhausampel stellen seinen Worten zufolge „einen Meilenstein bei unserer kollektiven Rückkehr zur Normalität dar“. Es gebe ab Herbst für jeden und jede ein Impfangebot und eine Testmöglichkeit. „Mehr Schutzmöglichkeiten stehen nicht zur Verfügung“, sagt Mehring. An dieser Situation werde sich die nächsten Jahre nichts ändern.

    Das einzige Fragezeichen: Nur wenn die neue Krankenhaus-Ampel auf Rot springt, müsste die Dillinger Messe abgesagt werden. Dies wäre der Fall, wenn mehr als 600 Patienten und Patientinnen auf den Intensivstationen der bayerischen Kliniken liegen würden. „Dann kommt aber auch niemand auf eine Messe“, so Mehring.

    Jetzt gehe es darum, dass die Veranstalter der WIR Planungssicherheit bekommen und der Freistaat die Zusatzkosten für die Corona-Auflagen auffängt. Damit Messen wie die WIR in Bayern gefördert werden, gebe es eine gemeinsame Fraktionsinitiative von FW und CSU, erläutert Mehring. Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger werde in dieser Sache demnächst den Messebeirat der WIR empfangen. Coronabedingte Mehrausgaben oder Mindereinnahmen sollen nicht einzig bei den Veranstaltern hängen bleiben.

    Alle Corona-Auflagen müssen umgesetzt werden

    Josef Albert Schmid kümmert sich inzwischen um die Umsetzung der Corona-Auflagen. Es gehe nicht nur um die Kosten für die Tests, die übernommen werden sollen. Der Messeorganisator will es auch vermeiden, dass sich an den Kassen Staus bilden. Bei den zurückliegenden Messen waren jeweils rund 300 Aussteller zur WIR gekommen, mehr als 60 Prozent davon seien immer dabei. Schmid ist gespannt, wie viele es dieses Mal werden. Auch da ist der Dillinger optimistisch. Der Zuspruch, so Schmid, sei groß.

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