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Medlingen: Bauernschläue hat viele Gesichter

Medlingen

Bauernschläue hat viele Gesichter

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    Nachdem sich die Bäuerin Babett einen Nagel in den Fuß eingetreten hat beginnen auf dem Jacobshof die Turbulenzen. Denn als deshalb die resolute Materna auf den Hof kommt ist es mit der idyllischen Ruhe vorbei.
    Nachdem sich die Bäuerin Babett einen Nagel in den Fuß eingetreten hat beginnen auf dem Jacobshof die Turbulenzen. Denn als deshalb die resolute Materna auf den Hof kommt ist es mit der idyllischen Ruhe vorbei. Foto: Horst von Weitershausen

    Was die Theatergruppe des FC Medlingen einmal mehr als Bühnenbild geschaffen hat, muss extra betont werden. In dieser herrlichen bäuerlichen Kulisse musste den Laiendarstellen einfach eine gelungene, temporeiche und witzige Vorstellung gelingen, die bereits schon das Publikum bei der Nachmittagsvorstellung am Premierentag begeisterte.

    Worum es in der Kriminalkomödie geht

    Da lachten die Kinder lauthals der Handlung auf der Bühne entgegen und die Besucher der Vorstellung spendeten spontanen Szenenapplaus und der Angriff auf die Lachmuskeln zeigte ebenfalls die erwünschte Wirkung beim Publikum. In der Krimikomödie in drei Akten mit dem Titel „Bauernschläue“ von Beate Irmisch war es Regisseur Rudolf Gansel auch in diesem Jahr wieder gelungen, die Rollen mit den „richtigen“ Schauspielern aus seiner Truppe zu besetzen. Jeder von ihnen beherrschte seinen Bühnencharakter bis ins Detail und wusste ihn auch dementsprechend dem Publikum im Parkett zu servieren.

    Zum Inhalt: Träge und faul sind die beiden Jacobsbauern. Vater Albert Jacobs (Manfred Tausend) und sein Sohn Siggi Jacobs (Dominik Gansel) haben, was das Arbeiten angeht, absolut nicht das Pulver erfunden. Ausruhen ist ihre Lieblingsbeschäftigung.

    Bäuerin Babette schafft sich die Seele aus dem Leib

    Und so sieht auch der Hof aus. Die Einzige, die sich die Seele aus dem Leib schafft, ist die Bäuerin Babett Jacobs (Christl Brenner). Als sie beim Aufräumen auf ein Brett tritt, in dem zu allem Übel ein Nagel steckt, fällt sie als Arbeitskraft aus. Tante Materna, (Renate Wiedemann) die resolute Schwester von Albert, kommt deshalb auf den Hof und damit ist es mit der Gemütlichkeit vorbei.

    Mit harten Bandagen und ohne jegliches Pardon räumt sie auf. Doch nicht nur die resolute Tante mischt die beiden Faulenzer auf, auch einige mysteriöse Pilger, die sich auf den Hof verirrt haben, bringen eine gehörige Portion Unfrieden in das sonst so idyllische Landleben. Da ist einmal der zwielichtige Pater Eugen (Peter Mayer) mit seiner Begleiterin Schwester Eulalia (Julia Mayer).

    Das Spiel um Liebe, Diebe und Anwesen

    Des Weiteren suchen auch Juwelier Ewald Goldschmidt (Gerhard Gerstmaier) mit seiner Tochter Bienchen (Lisa Tratzmiller) Ruhe und Entspannung auf dem Jacobshof. Nicht zu vergessen Oskar Wildmeier (Josef Kapfer), der als Bürgermeister und Hotelier seine eigenen Absichten im Spiel um Liebe, Diebe und vor allem das bäuerliche Anwesen verfolgt. Wie die Beteiligten die Situation in den Griff bekommen, und ob es trotz allem das sonst übliche Bühnen-Happy End gibt, das haben die Zuschauer bei den drei Aufführungen in der Medlinger Gemeindehalle am Adventswochenende erlebt.

    Ein sehenswertes Bauerntheater in sehenswerter Kulisse wurde bereits bei der Nachmittagsvorstellung mit dem verdienten Beifall belohnt.

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