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Lutzingen: Was wünschen sich Jugendliche von Lutzingen?

Lutzingen

Was wünschen sich Jugendliche von Lutzingen?

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    Spektakuläre Sprünge mit dem Fahrrad sind an einem Dirtpark möglich. Dirtparks gibt es unter anderem in Dillingen, Wertingen und Lauingen – und vielleicht auch bald in Lutzingen. Das Foto entstand in Wertingen.
    Spektakuläre Sprünge mit dem Fahrrad sind an einem Dirtpark möglich. Dirtparks gibt es unter anderem in Dillingen, Wertingen und Lauingen – und vielleicht auch bald in Lutzingen. Das Foto entstand in Wertingen.

    „Deine Meinung zählt!“ – Unter diesem Motto hatten am vergangenen Donnerstagabend Jugendliche und junge Erwachsene aus Lutzingen und Unterliezheim die Möglichkeit, mit Bürgermeister Christian Weber über die Entwicklung ihrer Gemeinde zu sprechen.

    Die Aktion „Jugend Aktiv im Landkreis Dillingen“, die unter dem Motto „Zam-Aktiv“ ins Leben gerufen wurde, ist ein Projekt des Regionalentwicklungsvereins Donautal Aktiv in Kooperation mit dem Kreisjugendring Dillingen. Gefördert wird das Projekt durch das Bayerische Staatsministerium für Landwirtschaft und Forsten und den Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raumes.

    Wie soll die Zukunft in Lutzingen für Jugendliche aussenen?

    Rathauschef Weber wünscht sich, dass die Talkrunden zum „Sprachrohr für die Jugendlichen“ werden. Zwar belebt der Zuzug von Familien mit Kindern mittelfristig den Ort, doch aus Kindern werden irgendwann Jugendliche und die haben andere Bedürfnisse als Spiel- und Kita-Plätze. „Für mich ist es eine Herzensangelegenheit, Jugendliche in die Gestaltung mit einzubeziehen“, erklärte Bürgermeister Weber den 30 Teilnehmern des Zoom-Meetings. Besonders wichtig sei ihm dabei, Perspektiven für jungen Menschen in seiner Gemeinde zu schaffen. Denn sein Wunsch sei es, dass auch der Nachwuchs in der Gemeinde bleiben und dort sein Leben verbringen möchte.

    Per Videokonferenz dürfen sich die Jugendlichen in Lutzingen einbringen.
    Per Videokonferenz dürfen sich die Jugendlichen in Lutzingen einbringen. Foto: Bunk

    Los ging es an diesem Abend mit einem kurzen Quiz über die Ortschaften, das Julia Däubler vom Kreisjugendring Dillingen vorbereitet hatte. Die beiden Gewinner durften sich über ein „zam“-Überraschungspaket freuen. Weiter ging es mit einem Fragebogen, bei dem die Jugendlichen Gestaltungswünsche für ihre Gemeinde vorbringen konnten. Die vorherrschenden Themen: Mobilität, Ausbildungsmöglichkeiten im näheren Umkreis, bis hin zu Zukunftsperspektiven.

    Vor allem der Wunsch nach öffentlichen Räumen ist in Lutzingen groß

    Auch mehrere Vertreter der örtlichen Landjugend waren am Abend mit dabei. Diese hatten bereits einige Themen gesammelt und nach Wichtigkeit sortiert, über die die Jugendlichen zuvor abgestimmt hatten. Auf Platz eins dabei: Öffentliche Räume, wo Jugendliche abhängen, Geburtstage und Partys feiern können.

    Ein bekanntes Thema für Bürgermeister Weber, wie er sagte. Die Kellerräume des Gemeindehauses, welche als möglicher Ort angesprochen wurden, hält Weber jedoch nicht für ideal. „Ich denke, es gibt viele dafür infrage kommende Gebäude in der Gemeinde“, meinte er. Darüber soll nun in naher Zukunft beraten werden. Beim „IBL“ sollen außerdem Aufenthaltsplätze, beispielsweise mit Liegen entstehen.

    Dirtpark und Kletterwand in Lutzingen geplant

    Auch ein Dirtpark und eine Kletterwand seien geplant. Er freue sich über alle Anregungen dazu, so Weber. Ebenfalls hoch im Kurs bei den Jugendlichen stand eine mögliche Partnergemeinde im Ausland. Das sei jedoch nicht so einfach ohne Weiteres einzurichten, wie Boris Schenk vom Kreisjugendring wusste. Oft seien diese Partnerschaften historisch gewachsene Freundschaften. Trotzdem bot er seine Hilfe an. Auch ein anwesendes Gemeinderatsmitglied hatte in der Vergangenheit bereits Erfahrungen mit dem Aufbau einer Partnerschaft gemacht. Er bot ebenfalls seine Hilfe beim Vorhaben an.

    Der dritte Platz des Rankings bezog sich auf Mobilfunk und schnelles Internet. Momentan habe man in Lutzingen nämlich nur sehr selten Empfang. „Das steht ganz oben auf der Agenda“, meinte der Bürgermeister dazu. Bereits zuvor hatte er angekündigt, dass in spätestens drei bis vier Jahren alle Haushalte beider Gemeinden die Möglichkeit auf Glasfaser haben sollen. Abschließend zeigte Julia Däubler ein kurzes Video, in dem das „Zam-Projekt“ vorgestellt wurde. Für Bürgermeister Christian Weber war der Abend ein „voller Erfolg“. Deshalb wolle er solche Jugendsprechstunden nun öfter führen.

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