Schnell einen Becher Kaffee im Stehen und dabei – nicht zu vergessen – immer der prüfende Blick auf die Szenerie unten in den Schwimmbecken. Um 16 Uhr gönnt sich der Bademeister eine kleine Verschnaufpause. Hier oben auf dem Balkon hat er einen guten Überblick über das rund 8000 Quadratmeter große Freibadgelände in Lauterbach. Trotzdem ist es Ernest Petri nicht so ganz wohl dabei: „Ich bin lieber unten. Denn wenn was ist, habe ich gleich Zugriff.“ Auf die 80-Jährige, die am Beckenrand ausrutscht und unversehens ins Wasser fällt. Auf den Bub, der behauptet, dass er schwimmen kann und sich im Wasser dennoch nicht zu helfen weiß. Auf den Dreikäsehoch, der auf eine Biene getreten ist, oder auf die turbulente Szene am Sprungturm.
Lauterbach