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Lauingen: Zwei ehemalige Gäste führen den Bierbrunnen weiter

Lauingen

Zwei ehemalige Gäste führen den Bierbrunnen weiter

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    René Hofelich und Dominic Offinger (von links) haben den Lauinger Bierbrunnen übernommen. Sie verraten, wie es mit der Kneipe weitergehen soll.
    René Hofelich und Dominic Offinger (von links) haben den Lauinger Bierbrunnen übernommen. Sie verraten, wie es mit der Kneipe weitergehen soll. Foto: Jonathan Mayer

    Die Tür zum Bierbrunnen im Lauinger Oberanger steht schon offen. Drinnen hängt Staub in der Luft, Werkzeug liegt überall verteilt, die Polster auf den Eckbänken fehlen und hinter der Bar ragen Kabel hervor, wo vor wenigen Tagen noch Kühlschränke standen. Drei Tage haben die neuen Betreiber Zeit, die kultige Eventkneipe nach ihren Vorstellungen umzubauen: An Silvester war die letzte Party. Das Ergebnis der betont kleinen Renovierung sollen die Fans und Gäste bereits am Samstagabend begutachten können.

    Die neuen Wirte im Bierbrunnen erneuern das Mobiliar

    Die Neuen, das sind Dominic Offinger und René Hofelich. Gemeinsam haben sie zu Jahresbeginn das Geschäft von Ansgar Wahl übernommen, der aus der einstigen Pilsbar die Eventkneipe machte, die sie heute ist. Die Fußstapfen, in die sie treten, sind groß. Wohl auch deshalb sollen die aktuellen Umbauarbeiten rein kosmetischer Natur sein. „Der Bierbrunnen muss der Bierbrunnen bleiben“, betonen die beiden immer wieder. Trotzdem sei der

    Die meisten Neuerungen – abseits von Hockern und Eckbänken – fänden ohnehin im Hintergrund statt. So soll etwa der Technikraum erneuert werden, aber auch neue Tresen für die Bar können sich die beiden vorstellen. Der Zeitplan ist eng, das geben Offinger und Hofelich zu. „Aber wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg“, sagt der Neresheimer Hofelich.

    Der eine ist Eventtechniker, der andere Industriekaufmann

    Für die beiden ist es die erste Kneipe, die sie eigenständig führen. Trotzdem bringen sie einiges an Erfahrung mit, sagen sie: Offinger, 30 Jahre alt und gelernter Industriekaufmann, dürfte manchen Gästen bereits als DJ bekannt sein. Und Hofelich, 23, ist von Beruf Eventtechniker. Erfahrung in der Planung von Veranstaltungen haben die beiden bereits mit großen Halloween-Partys in Gundelfingen, Syrgenstein oder Elchingen gesammelt. Für Hofelich habe aber alles viel kleiner angefangen: „Seit ich 16 war, habe ich bei organisatorischen Dingen in einem Bauwagen mitgearbeitet.“ Etwa 120 Besucher seien zu Spitzenzeiten dorthin gekommen – ähnlich viele also wie an manchen Abenden im Lauinger Bierbrunnen.

    Kennengelernt haben sich Hofelich und Offinger über mehrere Veranstaltungen, bei denen sie an der Organisation beteiligt waren. Etwa fünf Jahre sei das her. Dass sie einmal gemeinsam den Bierbrunnen leiten werden, sei für sie damals aber nicht absehbar gewesen: „Irgendwie hat schon immer alles zu so einem Laden geführt. Dass es der Bierbrunnen wird, hätten wir aber nicht gedacht“, sagt Hofelich. Erst im Oktober haben sich die neuen Chefs, die früher öfter als Gäste im Bierbrunnen waren, dafür entschieden – zwei Monate vor der Übernahme. „Wir hatten einige rekordverdächtige Zeiten zu halten“, sagt Hofelich und grinst.

    Für das Programm gibt es schon erste Ideen

    Während die Umbauarbeiten der vergangenen Tage eher oberflächlich bleiben sollen, sprechen die neuen Betreiber bereits von einem weiteren, etwas größeren Umbau. Der solle aber frühestens nach der für das Geschäft wichtigen Faschingssaison beginnen. Auch dann solle sich die Kultkneipe aber nicht zu sehr verändern.

    Was das Programm im Bierbrunnen angeht, haben die beiden schon so einige Ideen. Zu viel verraten wollen sie diesbezüglich aber nicht. „Wir müssen noch überlegen, welche davon auch wirklich umsetzbar sind – und welche eher nicht“, sagt Offinger. Fest steht aber: Die von vielen Gästen so geliebte Karaoke-Nacht am Mittwoch soll neben anderen Partys weiter bestehen. Schließlich solle der Bierbrunnen bleiben, wie er ist.

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