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Lauingen: Was Touristen nach Lauingen zieht

Lauingen

Was Touristen nach Lauingen zieht

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    Lauingen hat viel schönes – nicht nur aus der Luft. Wie viel Potenzial in der Herzogstadt als Tourismusstandort steckt, untersucht eine Studentin in ihrer Bachelorarbeit. Das Stichwort Thementourismus steht weit oben auf der Agenda.
    Lauingen hat viel schönes – nicht nur aus der Luft. Wie viel Potenzial in der Herzogstadt als Tourismusstandort steckt, untersucht eine Studentin in ihrer Bachelorarbeit. Das Stichwort Thementourismus steht weit oben auf der Agenda. Foto: Marcus Merk/Archiv

    Teresa Hörmann ist 22 Jahre jung, ehemalige Abiturientin des Lauinger Albertus-Gymnasiums, derzeit studiert sie an der Hochschule Heilbronn Tourismusmanagement und schreibt ihre Bachelorarbeit. Ihr Thema: ein Tourismus-Konzept für die bayerische Kommune Lauingen (Donau). Es geht um das touristische Potenzial der Herzogstadt. Unterstützung erhielt sie durch Christian Müller vom Kultur- und Sportamt und Bürgermeisterin Katja Müller.

    Anfang Juni startete Teresa Hörmann ihre Untersuchung. Im Mittelpunkt standen die Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken Lauingens. Gefolgt von einer Konkurrenzanalyse der Donaustädte Dillingen, Gundelfingen und Höchstädt. „Lauingen schneidet gut ab“, so Hörmann. Ein Blick auf die Zahlen des Bayerischen Landesamtes für Statistik zeigt, dass die Aufenthaltsdauer und die Anzahl der Gästeübernachtungen steigen. Durchschnittlich verweilen die Besucher drei Tage in Lauingen, bei der Aufenthaltsdauer liegt der Zuwachs von 2018 gegenüber 2017 damit bei 20 Prozent. Offensichtlich bleiben die Gäste gerne länger. 21864 Übernachtungen waren es in 2018, auch das ist eine Steigerung von 19 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Wie kann die Herzogstadt nun weiter punkten? Das macht Teresa Hörmann gerade fest in den Handlungsempfehlungen ihrer Bachelorarbeit, Abgabe ist im Oktober.

    Thementourismus steht ganz oben auf der Agenda

    Die Stadt hat reingeschnuppert in die ersten Resultate. „Thementourismus“ mit Radeln und Wandern steht ganz oben auf der Agenda der Studentin. Denn Lauingen liegt am Donau-Radweg und am Premiumwanderweg. „Alle Wege sind sehr flach und damit perfekt für die kaufkräftige Zielgruppe 50+“, so die Studentin. Teresa Hörmann empfiehlt, Hotellerie und Einzelhandel stärker ins Boot zu holen beim Touristikangebot „Radeln und Wandern“. Zum Beispiel mit Übernachtungspauschalen, dazu gibt’s Brotzeitboxen lokaler Metzger und Bäcker für die Touren samt Lauinger Wappen auf der Box. Mit zur Pauschale zählen Räder oder Walkingstöcke zum Mieten. Ein wichtiges touristisches Pfund ist Albertus Magnus, die Studentin rät zu einer stärkeren Positionierung als Albertus-Magnus-Stadt, den Namenszusatz führt Lauingen bereits seit 2006. Einen Albertus-Weg durch die Stadt mit elf Stationen gibt’s bereits. Hörmann denkt an eine Stadtrallye für Kinder, eine stärkere Präsenz auf Social Media und an engere Kooperationen mit Bildungseinrichtungen und Gemeinden in ganz Deutschland und im Ausland, die den Namen des Universalgelehrten tragen. Wichtig ist auch, die Digitalisierung touristischer Apps voranzutreiben. Eine ist schon in Planung am Apollo-Grannus-Tempel: Computeranimationen sollen voraussichtlich ab 2021 das Leben in der Römerzeit zeigen.

    Der Lauinger Bahnhof wird barrierefrei

    Barrierefrei und nachhaltig soll der Wohlfühl-Aufenthalt in Lauingen sein, vor allem für die Zielgruppe 50+. Da passt es laut der Pressemitteilung gut, dass der Bahnhof bis 2027 barrierefrei umgebaut wird. Außerdem strebt die Stadt eine Mitgliedschaft in der Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundlicher Kommunen in Bayern (AGFK) an. „Wir sind gespannt auf die endgültigen Ergebnisse der Bachelorarbeit, darunter sind sicherlich viele gute Ideen, um unsere Stadt nach außen attraktiv zu präsentieren“, freut sich Bürgermeisterin Müller. (pm)

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