35 neue Nistkästen für Singvögel hat Alois Link, Vorsitzender des Schützenvereins „Pfannentaler“ Veitriedhausen, über die Wintermonate in seiner Werkstatt gezimmert. Wetterfest und langlebig aus dem Holz von Douglasien und Fichten. Die Nistkästen gingen jetzt als Vereinsspende an die Stadt Lauingen. „Ein ganz herzliches Dankeschön“, freut sich Bürgermeisterin Katja Müller. Sie nahm vor kurzem die neuen Nistkästen in Empfang. Darin sollen sich vor allem Meisen wohlfühlen und brüten, ihre Aufgabe ist die biologische Schädlingsbekämpfung des Eichenprozessspinners. „Meisen fressen die Larven“, informiert Link. Sind die Larven vertilgt, braucht es keine chemische Keule mehr gegen den Schädling.
Kleiber, Specht oder Zaunkönig
Die Nistkästen werden im Galgenberg, im Luitpoldhain und am Auwaldsee durch den Lauinger Bauhof vogelfreundlich in Ausrichtung, Höhe und Einflugloch auf Bäumen platziert. Nicht nur Meisen schätzen die vom Menschen gemachte Bruthilfe. Ob Kleiber, Specht, Zaunkönig, Eichhörnchen oder Schmetterling – selbst die wetterbeständigsten Outdoor-Profis nehmen im Winter gerne eine warme Schlafstube an. Zwei erste Prototypen an Fledermauskästen, momentan installiert im Versuchslauf, kommen auch aus der Werkstatt von Link. Er zimmert künftig weitere Nistkästen.
Eine Patenschaft übernehmen
Alle Lauinger können für eine einmalige Spende in Höhe von 25 Euro eine Patenschaft übernehmen. Dafür gibt es eine Lauinger Vogelvilla im Original aus heimischem Holz samt Aufhängung und Pflege durch den Bauhof. Bei Interesse bitte melden bei Martin Koller, Stadtbauamt Lauingen, per E-Mail an koller@lauingen.de oder telefonisch unter 09072/998-158. (pm)
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