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Lauingen: Über 1700 Unterschriften gegen den Lauinger Albertus-Park

Lauingen

Über 1700 Unterschriften gegen den Lauinger Albertus-Park

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    Mehr als doppelt so viele Unterschriften wie nötig sind laut Ortsverband der Grünen für das Bürgerbegehren zustande gekommen.
    Mehr als doppelt so viele Unterschriften wie nötig sind laut Ortsverband der Grünen für das Bürgerbegehren zustande gekommen. Foto: Mayer

    Über mehrere Wochen hinweg hat der Ortsverband von Bündnis 90/Die Grünen in Lauingen Unterschriften gegen das geplante Einkaufszentrum im Osten der Stadt gesammelt. Am Montagmorgen übergaben einige Mitglieder nun die Unterschriftenliste an Bürgermeisterin Katja Müller (CSU), das Bürgerbegehren ist somit beendet.

    Warum die Grünen gegen das Einkaufszentrum im Lauinger Osten sind

    „Wir sehen die Zukunft der Stadt anders“, sagte Engelbert Kigele, Sprecher der Grünen, beim Treffen mit Müller. Trotzdem baue man auf politische Zusammenarbeit mit der Bürgermeisterin. Zwischen 1700 und 1800 Unterschriften sind laut Ortsverband zusammengekommen, etwa 750 werden für einen Erfolg benötigt. Nun muss die Stadtverwaltung die Listen auf Mehrfacheintragungen und Unterschriften von Nicht-Lauingern überprüfen. Am 17. Dezember soll dann der Stadtrat in seiner Sitzung über das Bürgerbegehren abstimmen. Dann können auch die Grünen nochmals Stellung beziehen.

    Bald könnten die Lauinger selbst über das Areal bestimmen

    Erklärt der Stadtrat das Bürgerbegehren für zulässig, werden die Lauinger bald selbst über die Zukunft des Areals abstimmen dürfen: Laut Gesetz hat die Stadt dann drei Monate Zeit, um einen Bürgerentscheid durchzuführen.

    Bürgermeisterin Müller sprach sich am Montag im Gespräch mit unserer Zeitung für die Wahl aus: „Jeder hat seine eigene Meinung dazu. Für die kann dann jeder abstimmen“, sagte sie. Müller selbst sei nach wie vor für das Einkaufszentrum, das vom Investor Hahn-Gruppe den Arbeitstitel Albertus-Park bekommen hat. „Ich glaube nicht, dass das Einkaufszentrum dem Handel in der Innenstadt schaden würde“, so Müller.

    Welche Gründe gegen den Albertus-Park sprechen

    Doch Kigele und die Grünen sehen das anders. Sie kritisierten in der Vergangenheit mehrfach, dass durch die neuen Geschäfte noch weniger Kunden in die Innenstadt kämen. Im Gespräch mit unserer Zeitung nennt Kigele das Vorhaben einen „Wettkampf mit Dillingen.“ Das wiederum dürfe kein Argument dafür sein, „so viel Land zuzupflastern.“

    Erst im Juli hatte sich der Stadtrat mit knapper Mehrheit von 13 zu zehn Stimmen für das Einkaufszentrum ausgesprochen. Der Investor Hahn-Gruppe möchte dort 18 bis 20 Millionen Euro investieren.

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