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Lauingen: Spagat zwischen Notwendigem und Finanzierbarem

Lauingen

Spagat zwischen Notwendigem und Finanzierbarem

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    Finanziell ist die Stadt Lauingen nicht auf Rosen gebettet. Mit vereinten Kräften will Katja Müller dennoch viele Projekte umsetzen.
    Finanziell ist die Stadt Lauingen nicht auf Rosen gebettet. Mit vereinten Kräften will Katja Müller dennoch viele Projekte umsetzen. Foto: Daniel Reinhardt/dpa (Symbol)

    In der ersten Sitzung des neuen Jahres gab Bürgermeisterin Katja Müller einen Ausblick auf anstehende Projekte – sie wolle aber nicht den Haushaltsberatungen vorgreifen, betonte sie.

    Für die Verwaltung stehen eine zeitgemäße EDV-Ausstattung und eine Erneuerung der Telefon- und Schließanlage an. Bei der Feuerwehr stehe neben dem neuen Transportwagen (Lesen Sie dazu: Die Lauinger Feuerwehr hat ein TÜV-Problem) auch die Ausschreibung für eine neue Drehleiter an. Die Schulen müssten auf den heutigen Stand gebracht werden, an der Grundschule muss ein Fluchttreppenhaus gebaut werden. Die Sanierung des Turmdaches des Martinsmünsters steht an, die Generalsanierung der Kirche in Frauenriedhausen müsse gefördert werden.

    Kinderbetreuung bleibt großes Thema

    Die Arbeiten der Kinderkrippe im ehemaligen Notariat stehen vor dem Abschluss. In älteren Einrichtungen seien die Raumkonzepte größtenteils nicht für einen Ganztagsbetrieb ausgelegt – diese müsse man nach und nach anpassen. In der Kurlandstraße soll ein Neubau entstehen für vier oder sechs Gruppen (Lesen Sie dazu: Der nächste Schritt zum Kindergarten-Neubau in Lauingen). „Der tatsächliche Bedarf wird weiter ansteigen“, sagte Müller. Eltern würden häufiger nach einem statt nach zwei Jahren in den Beruf zurückkehren. Hinzu komme der Fachkräftemangel, der in der Kinderbetreuung zum Problem werden könnte. Bisher konnten freie Stellen aber, dank der engagierten Führungskräfte in den Einrichtungen, immer besetzt werden.

    Straßen, Baugebiet, Bahnhof

    Die geförderten Arbeiten an Herzog-Georg-Straße und Donauufer stellen laut Müller „auch in finanzieller Sicht einen Kraftakt dar“. Die Fördersumme gelte immer nur für den „städtebaulichen Mehraufwand“, die Gesamtkosten dürften wesentlich höher sein. Bei der Infrastruktur stehen die Sanierung der Johannesstraße und die Erschließung des Baugebietes Lauingen West III an. Breitbandausbau und Umstellung der Straßenbeleuchtung auf LED werden fortgeführt. Es gebe auch Punkte, die nicht ausschließlich von der Stadt finanziert werden. So plane Müller wegen der Situation am Bahnhof Gespräche mit MdL Georg Winter und Vertretern der Bahn.

    Die Kunst werde sein, so Müller, „den Spagat zwischen Notwendigem und Finanzierbarem zu schaffen“. Eine Neuverschuldung sei nicht möglich. „Es wird nicht leicht für uns“, schloss Müller. Doch bei weiterhin offener und konstruktiver Zusammenarbeit werde man einen Weg finden, die Aufgaben in den nächsten Jahren effektiv zu meistern.

    Lauingen hat den kompletten Ausblick von Katja Müller auf der Internetseite der Stadt veröffentlicht.

    Weitere Themen aus der Lauinger Stadtratssitzung vom Dienstag:

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