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Lauingen: Lauingen will eine Wohn- und Wohlfühlstadt werden

Lauingen

Lauingen will eine Wohn- und Wohlfühlstadt werden

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    Donau, Schimmelturm, Martinskirche, Altstadt: Lauingen hat für Touristen viel zu bieten.
    Donau, Schimmelturm, Martinskirche, Altstadt: Lauingen hat für Touristen viel zu bieten. Foto: Erwin Freudling

    Lauingen soll sich weiterentwickeln. Über das wie und wohin berieten die Stadträte bereits im Sommer während einer Klausurtagung unter dem Motto „Miteinander die Zukunft gestalten“ in Thierhaupten. Lange waren die Ergebnisse nicht öffentlich zugänglich. Doch jetzt gab Bürgermeisterin Katja Müller (CSU) erste Details bekannt.

    Drei Bausteine sind dem Stadtrat für Lauingen demnach wichtig: die Klärung der Identität der Stadt, die Verbesserung der Verkehrssituation sowie Perspektiven für die Innenstadt.

    Eine Wohlfühlstadt mit bester Infrastruktur

    Die Punkte zwei und drei sind laut Müller noch nicht spruchreif. Beim Verkehr etwa gebe es noch keine belastbaren Zahlen. Die zuständige Beraterfirma in Ulm könne noch keine Ergebnisse präsentieren. Das soll im Frühjahr 2021 nachgeholt werden.

    Zentraler Punkt der neuen Agenda ist die neue Stadtidentität: Lauingen soll sich zur „Wohn- und Wohlfühlstadt mit bester Infrastruktur“ entwickeln, so das erklärte Ziel. Dazu gehört auch: neues, gestärktes Selbstbewusstsein. Schluss soll sein mit den Vergleichen mit anderen Städten an der Donau. Die Herzogstadt sei einzigartig, etwas besonderes und habe viel zu bieten: vom touristischen Angebot des Premiumwanderwegs Donauwald und dem Donauradwanderweg, der historischen Altstadt, die es zu sanieren und erhalten gelte, und dem weitreichenden gastronomischen Angebot mit Kneipen, Restaurants und handwerklich vor Ort gebrautem Bier. Außerdem gebe es ein lebendiges städtisches Angebot, ein intaktes Vereinswesen, Ärzte und Zahnärzte, fünf Kindergärten mit -krippen, eine Grundschule, eine Mittelschule, eine Realschule, ein Gymnasium, eine Berufsschule und das BVS-Bildungszentrum – und damit mehr Lehreinrichtungen als in den anderen Städten im Landkreis.

    Über die Parteigrenzen hinweg zusammenarbeiten

    „Der Stadtrat hat über Parteigrenzen hinweg in Workshops bodenständige Resultate erarbeitet“, so Bürgermeisterin Müller. Bodenständigkeit bedeutet für Lauingen realisierbar, gemeinsam mit der Bürgerschaft und vor allem finanzierbar.

    „Nicht immer auf andere Donaustädte schauen, Lauingen besinnt sich auf seine eigenen Stärken, wir sind lebens- und liebenswert“, so Müller. Weiter geht’s mit der Stadtentwicklung im Januar 2021 mit einer zweiten Klausurtagung des Stadtrats. In Planung ist auch die Verkehrssituation in der Innenstadt samt klimafreundlicher Mobilität von Morgen – per Schiene, Bus, Rad, Fuß und E-Auto.

    In der Stadtratssitzung am Dienstag betonte Engelbert Kigele (Grüne) noch einmal das selbsterklärte Ziel der fahrradfreundlichen Stadt. „Das passt ja zur Wohn- und Wohlfühlstadt“, sagte er.

    Seinen Worten nach sei das ein gutes Mittel zur Verlangsamung des Verkehrs in der Innenstadt und zur Steigerung der Lebensqualität. „Wir sollten aufhören, uns kleinzureden gegenüber anderen Städten.“ Seiner Meinung nach ist das Fahrrad ein „ganz zentrales Gestaltungselement der Innenstadt“.

    Steigerung der Lebensqualität

    SPD-Fraktionsvorsitzender Markus Stuhler betonte: „Uns muss klar sein, dass wir als Stadtrat die Identität der Stadt nicht vorgeben können.“ Die Klausurtagung sei lediglich der Auftakt für einen langwierigen Prozess gewesen. Wichtig sei, die gesteckten Ziele zügig zu erreichen. Martina Lenzer (FDP) betonte in ihrer Stellungnahme noch einmal die veränderte Mobilität als Ziel.

    Und Markus Hoffmann, Fraktionsvorsitzender der CSU, gab zu verstehen, dass trotz der unterschiedlichen Sichtweisen der einzelnen Fraktionen doch am Ende eine gemeinsame Linie herausgekommen sei. „Das ist nicht selbstverständlich.“ (mit pm)

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