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Lauingen: In Veitriedhausen eröffnet bald ein Feriendomizil

Lauingen

In Veitriedhausen eröffnet bald ein Feriendomizil

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    Roswitha Stöpfel sieht in ihrer Heimat, dem schwäbischen Donautal, für den Tourismus viel Potenzial. Die Gundelfingerin will außerdem die schwäbische Weinweichsel wieder in Erinnerung rufen. Mit ihrem Ferienhaus namens „Haus der Weichsel“ in Veitriedhausen kombiniert sie beide Leidenschaften.
    Roswitha Stöpfel sieht in ihrer Heimat, dem schwäbischen Donautal, für den Tourismus viel Potenzial. Die Gundelfingerin will außerdem die schwäbische Weinweichsel wieder in Erinnerung rufen. Mit ihrem Ferienhaus namens „Haus der Weichsel“ in Veitriedhausen kombiniert sie beide Leidenschaften.

    Der sandfarbene Putz der Fassade im schwäbischen Stil, der sich hinter dem von Klatschmohn umrahmten Kreisverkehr auftut, verrät schon ein wenig vom Charme des Hauses. In Veitriedhausen, einem Stadtteil von Lauingen, entsteht direkt am Ortseingang ein Ferienhaus. Und es hat bereits einen Namen: „Hausder Weichsel“ hat es Roswitha Stöpfel getauft. Die Gundelfingerin hat mit ihrem Ehemann Lorenz Stöpfel ein Jahr lang nach einem „kleinen netten Häuschen“ in der Region gesucht – und sich nach einer halbstündigen Besichtigung im Oktober 2019 für das Haus in der Pfannentalstraße 1 in Veitriedhausen entschieden. Der Name habe sich aus dem Standort ergeben. Denn wer die Pfannentalstraße weiterfährt, gelangt zur Weinweichselallee, die ihren Namen alle Ehre macht. Dass die schwäbische Weinweichsel, die aus dem Raum Dillingen stammt, nicht in Vergessenheit gerät, ist Roswitha Stöpfel ein Anliegen.

    Die Inneneinrichtung hat schon Form angenommen

    Sie macht in der Öffentlichkeit auf das schwäbische Kulturgut aufmerksam und bietet in ihrem Landeinkauf in Gundelfingen Weinweichsel-Erzeugnisse an. Im Haus der Weichsel hat sich seit dem Kauf im vergangenen Jahr einiges getan. Statt einer Blechverkleidung wurde das Haus mit der alten schwäbischen Technik verputzt und das Dach wurde neu gedeckt. Im Flur hängen Bilder, die die Weinweichsel in verschiedenen Stadien abgelichtet zeigen. Doch nicht nur optisch ist das Haus der regionalen Sauerkirsche gewidmet. Auch im Kühlschrank würde sie sich in allen Ferienunterkünften in eingemachter Form wiederfinden. Dazu kommt auch das „Gundelfinger Gemüse“, ebenso aus dem Landeinkauf der Stöpfels.

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    Die Inneneinrichtung des Hauses, aufgrund des Baujahrs von 1936 im 30er-Jahre-Stil gehalten, hat zum Teil schon Form angenommen. „Wir wollen den Charme der 30er-Jahre mit dem Komfort der heutigen Zeit kombinieren“, sagt die 48-Jährige. Für bis zu acht Personen hat das einstöckige Haus Platz. Im Garten braucht es hingegen noch etwas mehr Vorstellungskraft. Roswitha Stöpfel klärt auf: Natürlich werden mehrere Weichselbäume angepflanzt. „Ich will ja schließlich etwas ernten“, gibt Stöpfel lachend zu verstehen. Ein Pavillon soll auf dem Grundstück zum Verweilen einladen.

    Da die Hecke zum angrenzenden Grundstück noch fehlt, sieht man, wie es sich ein Nachbar auf der eigenen Terrasse gemütlich macht. Ob ihm der Gedanke gefällt, ständig neue Gäste als Nachbarn zu haben? „Alles gut“, versichert dieser. Der gleichen Meinung sei die Stadt Lauingen bei der Anmeldung der Nutzungsänderung gewesen, sagt die Hausbesitzerin. Immer mehr Ferienwohnungen würde es in der Region geben, bescheinigt Stöpfel, „und das Angebot wird sehr gut angenommen“. Bereits seit 2014 betreiben die Gundelfinger nach eigenen Angaben die erste Fünf-Sterne-Ferienwohnung im Landkreis Dillingen sowie ein Gästezimmer im eigenen Anwesen unter dem Namen „Donautaler Wohlfühloase“.

    Die Region erlebbar machen

    Viele würden wegen des Legolands anreisen. Doch das schwäbische Donautal sei genauso sehenswert, darauf pocht die zertifizierte „Natur-Guckerin“.

    Unter dem Namen sammeln sich regionale Betreiber von Hotels, Pensionen und Ferienwohnungen, die sich auf Naturbeobachtung spezialisiert haben. „Wir haben für unsere Gäste Kescher, Broschüren, Ferngläser oder auch mal einen Wanderrucksack parat“, sagt Stöpfel, die liebend gerne die Vorzüge ihrer Heimat Touristen vermittelt. „Man kann in einem Radius von 30 Kilometern unwahrscheinlich viel unternehmen“, sagt sie und zählt die vielen Vorzüge der Region auf, wie den Sieben-Quellen-Weg in Dillingen. Dass das schwäbische Donautal mehr Werbung in eigener Sache betreibe, spüre man. „Immer mehr Touristen kommen bewusst in unsere Region“, freut sich Roswitha Stöpfel. Darauf sollten ihrer Meinung nach auch Übernachtungsbetriebe reagieren.

    Man müsse die Region erlebbar machen, sonst sei es nur ein Ferienhaus, „wie jedes andere auch“, davon ist die heimatverbundene Frau überzeugt. Ende Juli soll das Haus der Weichsel bezugsfertig sein. Dann wird das Feriendomizil von den Eigentümern selbst getestet – das gehöre bereits zur Tradition.

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