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Lauingen/Günzburg: Genozid-Vergleich: Strafverfahren gegen Redner auf Lauinger Corona-Demo

Lauingen/Günzburg

Genozid-Vergleich: Strafverfahren gegen Redner auf Lauinger Corona-Demo

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    Mit Schildern und Kostümen demonstrierten Kritiker der Corona-Politik am Montag auf dem Lauinger Marktplatz.
    Mit Schildern und Kostümen demonstrierten Kritiker der Corona-Politik am Montag auf dem Lauinger Marktplatz. Foto: Jonathan Mayer

    Einer der Redner der sogenannten Klardenker-Demonstration in Lauingen muss sich womöglich bald vor der Justiz verantworten. Gegen den Ex-Polizisten Karl Hilz, der in der Szene für seine Reden bekannt und mehrfach bei Demos mit der Polizei in Konflikt geraten ist, wurde Anzeige erstattet. Die Kriminalpolizei Neu-Ulm hat ein Strafverfahren eingeleitet und ermittelt gegen den 64-Jährigen wegen des Verdachts auf Volksverhetzung und Beleidigung. Das teilt ein Sprecher des Polizeipräsidiums Schwaben Süd-West auf Anfrage mit.

    Ex-Polizist vergleicht Lockdown mit Genozid auf Günzburger Corona-Demo

    Die fraglichen Äußerungen, die jetzt geprüft werden müssen, hat Hilz am Dienstag bei einer Demo in Günzburg getätigt. In einem Video ist Hilz zu sehen, wie er den Lockdown mit Völkermord vergleicht. Wörtlich sagt er: „Sie betreiben derzeit den größten Genozid der Menschheitsgeschichte.“ Dann behauptet er, der Lockdown koste 150.000 Kindern täglich das Leben. Ministerpräsident Markus Söder wirft er vor, diktatorisch und totalitär zu agieren. Hilz wiederholt auch seine falschen Behauptungen über Lauingens Bürgermeisterin Katja Müller: Sie habe den Fasching verboten und es gebe Gerüchte, sie habe ein Verhältnis mit Söder. Beide Behauptungen stimmen nicht.

    Laut des Polizeisprechers sind bereits mehrere Strafverfahren gegen Hilz wegen Aussagen anhängig, die er bei Corona-Demos getätigt haben soll.

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