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Lauingen: Der nächste Schritt zum Kindergarten-Neubau in Lauingen

Lauingen

Der nächste Schritt zum Kindergarten-Neubau in Lauingen

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    So könnte das neue Gebäude auf dem Kindergartengelände aussehen – in diesem Fall wäre es ein eingeschossiger Bau mit in beiden Flügeln jeweils Platz für zwei Gruppen. Rechts ist die jeweils mögliche Erweiterung mit gestrichelten weißen Linien eingezeichnet. Der Rat hat sich noch nicht für einen Entwurf entschieden.
    So könnte das neue Gebäude auf dem Kindergartengelände aussehen – in diesem Fall wäre es ein eingeschossiger Bau mit in beiden Flügeln jeweils Platz für zwei Gruppen. Rechts ist die jeweils mögliche Erweiterung mit gestrichelten weißen Linien eingezeichnet. Der Rat hat sich noch nicht für einen Entwurf entschieden. Foto: Endhardt (Grafik)

    Seit November sind die Kinder des Kindergartens in der Lauinger Kurlandstraße in Containern untergebracht. Das alte Gebäude dort war höchst mangelhaft, ein Neubau soll kommen. Dieser war auch in der letzten Sitzung des Lauinger Stadtrates im Jahr 2018 ein Thema. Auch wenn Martina Bahmann vom Bauamt in ihrem Sachvortrag am Dienstagabend klar stellte: „Es soll noch nicht festgelegt werden, in welcher Art dort gebaut werden soll.“ Stattdessen ging es um eine Änderung des Bebauungsplanes.

    Damit will sich die Stadt die Möglichkeit offenhalten, den Kindergarten später zu erweitern. Die Baugrenzen auf dem Grundstück werden, so weit dies gesetzlich möglich ist, ausgeweitet. Eine Änderung gibt es zudem für den Spielplatz, der an den Kindergarten angrenzt. Dieser wird nun zur „Gemeindebedarfsfläche“ mit der Nutzung „Kindergarten, Kindertagesstätte“ umgewidmet. Das gebe der Stadt bei einer möglichen Erweiterung weitere Freiheiten, Bahmann spricht von „Flexibilität und Beweglichkeit“.

    Stadtrat ist einig, Kritik gibt es trotzdem

    Die Stadtratsfraktionen waren sich alle einig, dass es eine gute Idee ist, den Bebauungsplan anzupassen. Markus Stuhler (SPD), erklärte, die Stadt sei „auf dem richtigen Weg“, die Option einer eventuellen Erweiterung mitzudenken sei „ein guter Blick in die Zukunft“. Claudia Stocker (FDP) nannte die Änderung „zwingend notwendig“, kritisierte aber einen Teil des den Ratsmitgliedern vorliegenden Sachvortrages. Darin ist von einem „eingeschossigen Bau“ die Rede – noch hat sich der Stadtrat nicht entschieden, welche Kindergartenvariante gebaut werden soll, auch ein zweigeschossiges Haus steht zur Debatte. Markus Hoffmann (CSU) sagte zu diesem Thema: „Egal, was das Ergebnis sein wird, wir brauchen diese Bebauungsplanänderung.“ Auch Gerhard Frieß (FW) stimmte zu. „Die Zeit drängt, uns bleibt gar nichts anderes übrig.“ Er kritisierte, dass man nicht oder nicht ausreichend, wie von seiner Fraktion gefordert, nach möglichen anderen Standort mit mehr Platz für einen Kindergartenneubau gesucht habe. „Die Zeit dafür ist nun weg, deshalb stimmen wir zu.“ (Lesen Se dazu: So könnte ein Kindergarten-Neubau in Lauingen aussehen)

    Ein weiteres Thema im Stadtrat war die geplante Fusion der Kreis- und Stadtsparkasse Dillingen mit der Sparkasse Nördlingen. Hier war kein Beschluss nötig, Bürgermeisterin Katja Müller informierte den Rat lediglich über den aktuellen Stand. Die Fusionsverhandlungen sollen bald beginnen (Lesen Sie dazu: Sparkasse Dillingen-Nördlingen soll kommen ) . Sobald diese abgeschlossen sind, wird der Stadtrat über das Ergebnis beraten. Die Stadt Lauingen ist einer der Träger der Sparkasse.

    Kein klassischer Jahresrückblick

    Müller ging gegen Ende der Sitzung auf die zurückliegenden Monate ein. Ein richtiger Jahresrückblick stehe nicht auf der Tagesordnung, „weil ich nicht aus erster Hand vom vergangenen Jahr sprechen könnte“, sagte Müller, die seit November im Amt ist. Ihr sei bewusst, wie schwierig die Zeit nach dem Tod von Wolfgang Schenk im Juni war. Sie dankte den stellvertretenden Bürgermeistern Dietmar Bulling und Albert Kaiser nochmals für deren Einsatz. Auch die städtischen Angestellten hätten ein schweres Jahr hinter sich. Sie freue sich, dass sie im Rathaus auch in dieser schwierigen Zeit so nett aufgenommen wurde. Stellvertretend für die Verwaltung sprach sie besonderen Dank an die anwesenden Martin Winkler, Birgitta Neurohr und Karlheinz Bunk aus. Müller schloss mit einem Zitat von Mahatma Ghandi: „Die Zukunft hängt davon ab, was wir heute tun.“ Einen kurzen Rückblick übernahm Zweiter Bürgermeister Bulling. Er erinnerte an den Tod von Wolfgang Schenk und die Zeit danach. Diese sei eine „große emotionale und politische Herausforderung“ gewesen. Die Übergangszeit sei nur dank der Verwaltung zu bewältigen gewesen. Er habe gewusst, dass man das nicht von heute auf morgen verarbeiten könne. Doch die Verwaltung habe sofort weitermachen müssen.

    Auch einen kurzen Ausblick gab Bulling: „Nächstes Jahr stehen wir vor großen Herausforderungen“ – Innenstadt, Donauufer, Kindergarten. Im Namen des Stadtrates wünschte er der Bürgermeisterin alles Gute und überreicht einen Essensgutschein und Blumen.

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