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Lauingen: Das TiF in Lauingen soll wachsen

Lauingen

Das TiF in Lauingen soll wachsen

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    Zum TiF könnte bald ein weiterer Spielort hinzukommen.
    Zum TiF könnte bald ein weiterer Spielort hinzukommen. Foto: Jakob Stadler

    Über sieben ausverkaufte Vorstellungen freute sich TiF-Leiterin Annette Frank beim letzten Spieltag des „Lauinger Kabarettherbst 2019“ im Theater in Frauenriedhausen (TiF). Der Erfolg zeigt, dass der Wechsel vom Gründer zum Greenhorn gelungen scheint, auch weil Günter Landgraf im Hintergrund weiter seine Verbindungen in die Szene spielen lässt und neue Kabarett-Trüffel ausgräbt.

    Warum der Albertus-Magnus-Saal gebraucht wird

    Das erfolgreiche Fortbestehen des TiF zeigt aber eines deutlich: Vom Idealismus allein kann keine Bühne, kein Brettl bestehen. Es geht ums Geld. Es geht um Sponsoren, um finanzielle Unterstützung wie von der Stadt Lauingen, um Träger wie die Lauinger Wirtschaftsinitiative. Und es geht um Flexibilität und neue Ideen. So soll im kommenden Jahr erstmals eine Vorstellung ausgelagert werden, und zwar in den Albertus-Magnus-Saal der Elisabethenstiftung – mehr Zuhörer, mehr Einnahmen. Das kleine TiF hat einzigartiges Flair, aber eben nur 50 Plätze. Außerdem sind die Eintrittspreise sehr niedrig. Die Künstler aber, die auf dem Mini-Brettl auftreten, werden immer teurer und füllen normalerweise große Bühnen. Und größere Bühnen bringen mehr Einnahmen.

    Welche anderen Lösungen für das TiF möglich sind

    Flexibilität und Kooperation tut also Not und so fällt der Blick auf einen anderen, auch seit über 30 Jahren aktiven und hochkarätigen Kabarett-Tempel im Landkreis: die Kleinkunstbühne Lauterbach. Hier wandert man je nach Bedarf vom Gasthaus Straub oder dem Zehentstadel in Pfaffenhofen, in die Binswanger Synagoge oder in die Turnhalle nach Lauterbach. Am 10. Januar wird Martin Frank dort erwartet, der „Standesbeamte, der Ja zum Kabarett sagte“ und bereits im Oktober im TiF auftrat.

    „Künstlertausch und Kostenteilung“ könnte also eine Lösung sein, wie bei Michael Feindler, der nächstes Jahr im Oktober an aufeinernader folgendenden Tagen zuerst im TiF und dann in Lauterbach auftreten wird. Ob daraus eine Konkurrenzsituation entsteht, wird sich zeigen. Der Einzugsbereich von Lauterbach ist eher der Großraum Augsburg, der von Frauenriedhausen eher der Raum Lauingen, Günzburg, Burgau, Giengen und Heidenheim. Die künstlerische Verbindung zwischen Frauenriedhausen und Lauterbach ist ein Experiment, die personelle Verbindung bereits real. Die Macher in Lauterbach sind Vater und Bruder von Anette Frank.

    Für den Kabarett-Herbst 2020 gibt es – auch das ist neu – bereits ab Montag, 2. Dezember, Karten im Lauinger Bürgerbüro. Angesagt haben sich Stefan Danziger (26.9.), BlöZinger (1.10.), Michael Feindler (9.10.), Henning Schmidtke (17.10.), Serhat Dogan (24.10.), Thilo Seibel (31.10.), Bernhard Paschke (6.11.) und Frank Grischek (20.11.).

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