„Hier geht man dann durch die Schleuse“, erklärt Anton Remmele und läuft durch einen schmalen Bereich im ersten Stock des neuen Gebäudekomplexes im Lauinger Osten. Der Bauherr des Ärztehauses geht vom „unreinen“ in den „reinen“ Bereich. „Das ist dann der OP.“ Aktuell ist es noch ein Rohbau, kahle Wände, Kabel ragen aus der Decke. Sich vorzustellen, dass hier schon im Mai 2019 ambulant operiert werden könnte, erfordert noch Fantasie. Oder einen genauen Plan – den hat Remmele, der eine Firma für Elektro-Anlagenbau in Mörslingen hat. Die Idee für das Ärztehaus kam auf, weil zu seinen Auftraggebern auch viele Krankenhäuser zählen. Remmele erklärt, wozu welcher Raum gedacht ist. Dort die zwei Operationssäle, da der Aufwachraum. „Das ist ja der Trend, das ambulante Operieren“, erklärt er währenddessen. Morgens in die Praxis, abends wieder zu Hause sein. „Da hinten stehen dann die Waschmaschinen.“ Ja, auch an Waschmaschinen ist gedacht. Denn die Wäsche darf den reinen Bereich des OPs nicht verlassen. Die Räume sind speziell für ihren Zweck geschaffen. Die Investitionssumme für das Ärztehaus betrage etwa 4,5 Millionen Euro, sagt Remmele. Vermietet werden soll an Fachärzte wie Chirurgen, HNO- oder Frauenärzte. Den OP nutzen sie gemeinsam.
Lauingen