Ausgelaufene Gülle hat am Sonntagmorgen gegen 5.15 Uhr ein Großaufgebot der Feuerwehr im Laugnaer Ortsteil Osterbuch auf den Plan gerufen. Wie der Kommandant der Wertinger Feuerwehr, Rudolf Eser, auf Nachfrage erklärt, war zunächst ABC-Alarm gegeben worden, weil ein Zeuge nicht definierbaren Gestank aus dem Kanal wahrnahm. „Das hätte alles mögliche sein können“, so Eser. Nach Schätzung des Kommandanten machten sich rund 150 Feuerwehrleute aus Osterbuch, Asbach, Rieblingen, Wertingen, Dillingen und Donauwörth auf den Weg. Ebenso Helfer des BRK, THW und Beamte der Polizei Dillingen.
Die ausgelaufene Gülle in Laugna wurde verdünnt und mit Strohballen gebunden
Vor Ort stellte sich laut Polizei schnell heraus, dass der Ablassschieber einer Güllegrube nicht ordnungsgemäß verschlossen war, wodurch sich etwa 50 Kubikmeter Flüssigkeit über ein Maisfeld, einen Wassergraben und schließlich in den Kanal entluden. In dem Zuge konnte ein Großteil der noch auf dem Weg befindlichen Einsatzkräfte wieder umdrehen, rund 50 Feuerwehrleute blieben vor Ort. Das Wasserwirtschaftsamt und Mitarbeiter der Kläranlage wurden hinzugezogen. Die Gülle wurde mit Wasser verdünnt, Strohballen in der Asbach dienten als Bindemittel. Das Gemisch wurde schließlich abgesaugt und auf den Feldern verteilt.
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