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Landkreis dillingen: Coronavirus: Jetzt gibt es Schwerpunktpraxen im Landkreis

Landkreis dillingen

Coronavirus: Jetzt gibt es Schwerpunktpraxen im Landkreis

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    Das Testzentrum in Lauingen wird ab 14. April wieder betrieben. Wichtig: Nur Patienten mit Zufahrtsberechtigung dürfen auf das Gelände.
    Das Testzentrum in Lauingen wird ab 14. April wieder betrieben. Wichtig: Nur Patienten mit Zufahrtsberechtigung dürfen auf das Gelände. Foto: Berthold Veh

    Mit sogenannten Schwerpunkt-Praxen soll die ambulante ärztliche Versorgung im Landkreis weiter sichergestellt werden, sollte die Zahl an Covid-19 erkrankten Personen signifikant steigen.

    Das Konzept dazu hat Dr. Alexander Zaune in den vergangenen Tagen in enger Abstimmung mit den niedergelassenen Haus- und Fachärzten erarbeitet. Dr. Zaune wurde am 30. März 2020 unter anderem mit dieser Schwerpunktaufgabe von Landrat Leo Schrell zum Versorgungsarzt für den Landkreis Dillingen eingesetzt (Corona: Das sollten Patienten im Kreis Dillingen jetzt wissen).

    „Die Schwerpunktpraxen werden zur Unterstützung der ambulanten Versorgungsebene für die Untersuchung und Behandlung von Covid-19-positiven-Patienten eingerichtet“, betont Dr. Zaune in einer Pressemitteilung. Prinzipiell bleiben aber die behandelnden Hausärzte für die Behandlung ihrer Covid-19-positiven-Patienten im Rahmen des kassenärztlichen Sicherstellungsauftrages zuständig. In zahlreichen Praxen wurden dazu räumliche und ablauftechnische Optimierungen für die Bewältigung der Pandemie bereits eingerichtet.

    Die Praxen werden nur auf Überweisung und nach telefonischer Anmeldung tätig

    Bei den fortbestehenden Problemen mit der Versorgung aller Praxen mit geeigneter persönlicher Schutzausrüstung wurde mit dem Schwerpunktpraxen-Prinzip nun eine zweite Ebene zur Sicherstellung der Versorgung Covid-19-positiver-Patienten eingezogen. Die benannten Praxen sollen jedoch ausdrücklich nur auf Überweisung und vorheriger telefonischer Anmeldung tätig werden und nicht ungesteuert von Patienten aufgesucht werden.

    Die Einrichtung solcher Schwerpunktpraxen sei unter dem Gesichtspunkt der möglichst durchgehenden Aufrechterhaltung der ambulanten ärztlichen Versorgung bei notwendiger Ressourcenschonung sinnvoll.

    Das sind die sechs Schwerpunkt-Praxen im Landkreis Dillingen

    Das Konzept, das Dr. Zaune eng mit seinem Stellvertreter Rainer Schindler sowie Landrat Leo Schrell, der Führungsgruppe Katastrophenschutz im Landratsamt (FüGK) sowie Wolfgang Piontek (BRK) und dem aus der Ärzteschaft im Landkreis gebildeten Kernteam abgestimmt hat, sieht folgende Strukturen unter Berücksichtigung der geografischen Lage im Landkreis und der individuellen Praxismöglichkeiten vor:

    Sechs hausärztliche Covid-19-Schwerpunkt-Praxen: Drs. Fink/Wiesmiller, Wittislingen, Dr. Mühlbach/Linke, Lauingen,Drs. Baamann/Braun, Dillingen, Gemeinschaftspraxis Buttenwiesen, Dr. Stegherr jun., Holzheim, Dr. Waltera, Bissingen;

    Zwei fachärztliche Schwerpunktpraxen: Drs. Kastner/König/Dietz, Dillingen, Dr. Hübner, Dillingen.

    Zur zahnärztlichen Versorgung erarbeitet Dr. Zaune derzeit mit dem Obmann der Zahnärzte im Landkreis, Dr. Gerhard Frieß, noch ein gesondertes Konzept, das zu gegebener Zeit bekannt gegeben wird.

    Das Lauinger Testzentrum nimmt am Dienstag wieder den Betrieb auf

    Eine weitere Aufgabe des Versorgungsarztes ist es laut Pressemitteilung, beim Betrieb von örtlichen Testzentren eine Unterstützung durch die niedergelassenen Ärzte zu organisieren. Dazu betont Zaune, dass der Betrieb des lokalen Testzentrums „Corona-Virus/Covid-19“ in Lauingen unverändert reibungslos funktioniere (Kreis Dillingen: Hier werden Bürger auf Corona getestet). „Die niedergelassenen Ärzte, die Hilfsorganisationen, insbesondere das BRK und das THW, die Polizei und unsere Gesundheitsverwaltung arbeiten Hand in Hand“, lobt auch Landrat Schrell die in hohem Maße vertrauensvolle und konstruktive Zusammenarbeit auf der Basis des von Piontek (BRK) erarbeiteten Konzepts. Stand Dienstagabend wurden bereits 127 Personen auf das Corona-Virus getestet.

    Der Betrieb des Testzentrums soll in der Woche nach Ostern von Dienstag, 14. April, bis Freitag, 17. April, täglich von 16 Uhr bis 19 Uhr, fortgeführt werden. Allerdings erhalten unverändert nur die Patienten eine Zufahrtsberechtigung zum Testgelände und einen Abstrich, die zuvor von einem niedergelassenen Hausarzt oder über die 116117 einen Termin für eine Testung erhalten haben. Wer keinen Termin bekommen hat, muss an der Teststelle leider wieder abgewiesen werden. (pm) \

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