Vor Weihnachten wird groß eingekauft, an den Feiertagen aufgekocht – und dann bleibt einiges übrig. Doch auch damit kann man noch lecker kochen. Dillingens Kreisbäuerin Annett Jung kennt das Thema. „Auch wir kochen gut und reichlich – ich bin ja keine Schwäbin – es darf nie zu wenig sein“, sagt die gebürtige Thüringerin und lacht. Ihre fünfköpfige Familie hat in den vergangenen Tagen mit Geschwollenen mit Kartoffelsalat über Gans und Wild traditionell geschlemmt. Allerdings gab es zum Geflügel thüringer Kartoffelklöße, zum Wild dann die schwäbischen Spätzle, zum Nachtisch jeweils nur einen leichten Obstsalat. Und dann? „Die restlichen Klöße werden im Kühlschrank abgedeckt aufbewahrt. Wir schneiden sie dann in Scheiben und braten sie in Butterschmalz, das noch von der Weihnachtsbäckerei übrig ist, an“, sagt Jung. Mit dem restlichen Fleisch und etwas Gemüse wird das zu einem Türmchen gestapelt. „Da sieht schön aus und schmeckt gut. Mit einer Suppe davor ist das ein kleines, aber feines Essen.“
Landkreis Dillingen