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Landkreis Dillingen: Zurück in den Laden: So laufen die Vorbereitungen der Einzelhändler

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Zurück in den Laden: So laufen die Vorbereitungen der Einzelhändler

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    Christian Konle ist bereit für die Wiedereröffnung des Höchstädter Schuhgeschäfts. In den vergangenen Tagen haben die letzten Dekorationsarbeiten im Laden stattgefunden. Nun können die Kunden kommen.
    Christian Konle ist bereit für die Wiedereröffnung des Höchstädter Schuhgeschäfts. In den vergangenen Tagen haben die letzten Dekorationsarbeiten im Laden stattgefunden. Nun können die Kunden kommen. Foto: Berthold Veh

    Sie mussten sich lange gedulden. Seit dem erneuten Lockdown im November hoffen die Einzelhändler im Landkreis darauf, ihre Geschäfte wieder aufsperren zu dürfen. Am Montag ist es endlich so weit. Zumindest solange der Inzidenzwert, spricht die Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen, konstant unter 50 liegt. Die Erleichterung ist bei allen Beteiligten groß. Auch bei Beatrix Mayer von Bea Mode, Wäsche und mehr in Gundelfingen. „Es ist wie beim Skifahren“, beschreibt sie die Situation.

    Viele Händler im Landkreis Dillingen sind unsicher

    Erst gehe es rauf und dann wieder runter. Dennoch müsse man als Händler das Beste aus der jeweiligen Situation machen, sagt sie. Als am Freitagvormittag sich zwei Damen ihr Schaufenster ansahen, hatte sie ihnen gleich die Neuigkeit mitgeteilt. Besonders auf den persönlichen Kontakt mit den Kunden freue sie sich, erzählt Mayer.

    Unsicher darüber, wie zukünftig alles ablaufen wird, ist dagegen Daniel Konle aus Höchstädt. Neben der Werkstatt mit Orthopädie darf ab Montag auch die Schuhhäuser in Höchstädt und Wertingen wieder öffnen. Doch Konle sagt: „Das war schon alles wieder einmal sehr kurzfristig.“ Ein bisschen mehr Vorlauf hätte er sich gewünscht. Natürlich sei die Erleichterung groß, dazu komme jedoch die Verwirrung über die neuen Regeln. „Muss man sich über den aktuellen Inzidenzwert selbst informieren?“, fragt er. Gerade mit den kostenlosen Schnelltests, so seine Befürchtung, könnte der Inzidenzwert erst einmal steigen. Dass er sein Geschäft in dem Fall ebenfalls wieder kurzfristig schließen müsste, sieht er kritisch. „Wir müssen ja auch gemeinsam mit unseren Mitarbeitern planen können.“

    Die Freude auf die Kunden überwiegt bei den Einzelhändlern im Kreis Dillingen

    Die Vorbereitungen auf die kommende Woche laufen auch bei Andreas Kraus von Intersport Kraus in Dillingen auf Hochtouren. „Die Freude bei den Mitarbeitern ist groß“, sagt er. Alle Kräfte seien mobilisiert worden, um die kurzfristige Wiedereröffnung vorzubereiten. Der Bedarf bei den Frühlingsartikeln, hat er beobachtet, ist in den vergangenen Tagen stetig gestiegen. Ob radeln, laufen oder wandern – im Geschäft ist alles für den Frühling vorbereitet. Und das obwohl die Winterware noch nicht vollständig verkauft ist. „Wir müssen uns wie viele andere auch eine Lagermöglichkeit beschaffen“, erklärt er. Froh ist Kraus vor allem über die große Verkaufsfläche des Geschäfts. „Wir werden nicht an unsere Grenzen kommen und haben pro Kunde sogar bis zu 30 statt nur der geforderten zehn Quadratmeter zur Verfügung“, sagt er.

    Einzeltermine sind eine gute Alternative bei einer Inzidenz über 50

    Dass er seine Kunden endlich wieder in den Laden lassen darf, freut auch Juwelier Bernhard Zenetti aus Lauingen. „Es wird Zeit, dass wir wieder öffnen dürfen“, sagt er. Die ersten Kundenanfragen habe er bereits erhalten. Gerade auf die Trauringberatung hatten viele von ihnen sehnlichst gewartet. „Wir freuen uns, endlich wieder arbeiten zu dürfen“, betont er. Dass auch bei einem Inzidenzwert über 50 wenigstens Einzeltermine vergeben werden dürfen, freut ihn besonders: „Das ist eine gute Sache und hätte schon viel früher eingeführt werden sollen.“

    Auf die Kunden und die Beratung freut sich auch Cathrin Schneider und ihr Team. Die Geschäftsführerin des Modehauses Schneider mit seinen Standorten in Wertingen, Dillingen und Meitingen ist froh, dass der Inzidenzwert im Landkreis Dillingen so niedrig ist. Sie berichtet: „Wir sind seit einiger Zeit am Räumen, damit die Läden gut aussehen. Die Frühlingsware hängt bereits.“ Die Kunden könnten sich auf neue Hosenformen, aktuelle Farben und neue Muster freuen. In den Geschäften in Wertingen dürfen sich jeweils 30 Kunden aufhalten, in Dillingen sind es 50.

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