Seit zehn Jahren hat der SSV Peterswörth nach Weihnachten Christbäume am Straßenrand in Gundelfingen, Echenbrunn und Peterswörth eingesammelt. Wegen der Corona-Pandemie lässt der Verein das nun sein. Doch Steffen Fritz hat Angst, dass die Menschen jetzt die Bäume einfach an den Wegrand stellen – obwohl niemand kommt.
Wo im Landkreis Dillingen Christbäume gesammelt werden
Auch bei der Lauinger Kolpingsfamilie fällt das Baumsammeln heuer aus. Andernorts wird es wie gewohnt gehandhabt: Sowohl in Wertingen, Gottmannshofen, Reatshofen und Geratshofen als auch in Buttenwiesen werden die ehemals festlich geschmückten Tannen nach einem Anruf eingesammelt. Doch was macht man mit dem Baum, wenn ihn keiner will?
Wohin mit Bäumen, wenn es keinen Abholdienst gibt
Kostenlos kann er am Grünsammelplatz abgegeben werden, erklärt der Abfallwirtschaftsverband Nordschwaben. Oder er kommt klein geschnitten in die Biotonne. Es wird vermutet, dass es heuer mehr Bäume werden als sonst, weil coronabedingt viele Leute an Weihnachten zu Hause geblieben sind.
Außerdem stellen sich viele einen Christbaum bereits Anfang Advent auf die Terrasse und den zweiten dann zu Weihnachten ins Wohnzimmer. Die gesammelten Bäume werden übrigens gehackt und dienen als Hackschnitzel in Heizkraftwerken wie in Augsburg zur Stromerzeugung.
Es werden immer mehr Bäume im Landkreis
Die Kolpingsfamilie in Wertingen löst das Problem coronakonform und wie eh und je in Zweierteams: „Einer fährt, einer wirft den Baum auf den Hänger. Und so klappt es einwandfrei“, sagt Aktionsleiter Peter Wiedenmann. Über die Jahre seien es immer mehr Bäume in Wertingen geworden. 2019 waren es rund 100 Bäume.
Die Spende, die der Verein dafür erhält, geht an einen guten Zweck. Die Eisenbahnfreunde Buttenwiesen kommen mit Maske und halten eine „Christbaumlänge Abstand“ ein.
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