Anfang der Woche war Dominik Kratzer, Geschäftsführer der Lebenshilfe im Kreis Dillingen, etwas nervös. Denn auch die Werkstätten für Menschen mit Handicaps sollten geschlossen werden. Doch die Behinderten waschen sämtliche Laken und Bekleidung von Ärzten und Pflegern in den Krankenhäusern in Dillingen, Wertingen und Buchloe – mehr als 1000 Kilogramm Wäsche. Am Mittwoch gab dann das Bayerische Gesundheitsministerium die Allgemeinverfügung über die Schließung aller Werkstätten und Förderstätten heraus. Bis einschließlich 19. April dürfen Menschen mit Behinderung nicht mehr in diesen Einrichtungen betreut werden, sondern zuhause von ihren Angehörigen. Für die Lebenshilfe bedeutete das konkret: Rund 20 Menschen mit Behinderung, die in der Wäscherei tätig sind, fielen damit weg.
Landkreis Dillingen