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Landkreis Dillingen: Wegen einer Raupe: Radwege werden teils gesperrt

Landkreis Dillingen

Wegen einer Raupe: Radwege werden teils gesperrt

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    Die feinen Härchen der Raupen können durch ihr Nesselgift beim Menschen Atembeschwerden, Juckreiz, Entzündungen und im schlimmsten Fall auch einen allergischen Schock auslösen.
    Die feinen Härchen der Raupen können durch ihr Nesselgift beim Menschen Atembeschwerden, Juckreiz, Entzündungen und im schlimmsten Fall auch einen allergischen Schock auslösen. Foto: Patrick Pleul/dpa

    Das Staatliche Bauamt Krumbach führt in den kommenden Wochen eine Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners (EPS) im Bereich von Bundes-, Staats- und zum Teil Kreisstraßen im Landkreis Dillingen durch. Die Raupen des Eichenprozessionsspinners stellen insbesondere im Bereich von Geh- und Radwegen eine erhebliche Gesundheitsgefährdung für die Verkehrsteilnehmer dar.

    Durch Kontakt mit den Raupen oder durch Einatmen der giftigen Brennhaare können diverse allergische Reaktionen bis hin zu allergischen Schockreaktionen ausgelöst werden.

    Die Bekämpfung dient der Gesundheit der Verkehrsteilnehmer

    Die Bekämpfung dient somit in erster Linie dem Gesundheitsschutz der Verkehrsteilnehmer. Der Schutz der ökologisch bedeutsamen und klimaerwärmungstoleranten Eichen ist dabei ein willkommener Nebeneffekt. Eine vom Staatlichen Bauamt beauftragte Fachfirma setzt ein zugelassenes Biozid ein (Bacillus thuringiensis), das auch im ökologischen Landbau seit Jahren erfolgreich angewendet wird.

    Das Biozid wirkt nur gegen die Raupen des Eichenprozessionsspinners

    Die Raupen des Eichenprozessionsspinners nehmen dabei durch Fraßtätigkeit an Blättern den Wirkstoff auf und sterben nach einigen Tagen ab. Das Biozid wirkt selektiv auf an Eichenblättern fressende Schmetterlingsraupen, heißt es in der Mitteilung.

    Das Staatliche Bauamt bittet um Verständnis für die Absperrmaßnahmen an Geh- und Radwegen. Die zu behandelnden Bereiche können kurz nach der Behandlung wieder für die Öffentlichkeit freigegeben werden, ohne dass gesundheitliche Beeinträchtigungen zu befürchten sind. Allerdings sollte der direkte Kontakt mit befallenen Eichen gemieden werden, da sich nach der Bekämpfung noch einzelne Raupen oder alte Nester mit Brennhaaren an den Bäumen befinden können. (pm)

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