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Landkreis Dillingen: Weg mit den Corona-Kilos: So tappt man nicht in die Zuckerfalle

Landkreis Dillingen

Weg mit den Corona-Kilos: So tappt man nicht in die Zuckerfalle

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    Zehn Kilo Schokolade stopfen wir Deutschen jedes Jahr in uns hinein. Wohl wissend, wie ungesund das ist. Wie man die Zuckersucht überwindet, dazu gab es hilfreiche Tipps.
    Zehn Kilo Schokolade stopfen wir Deutschen jedes Jahr in uns hinein. Wohl wissend, wie ungesund das ist. Wie man die Zuckersucht überwindet, dazu gab es hilfreiche Tipps. Foto: Robert Günther, dpa (Symbol)

    Unsere „Kampf-den-Corona-Kilos-Aktion“ führt bereits zu ersten Erfolgen: Stolz haben einige Teilnehmer am Montagabend davon berichtet, dass sie bereits ein paar Kilos verloren haben. Das beweist: Das Konzept mit Ernährungstipps und exklusiven Sporteinheiten von Profis geht auf. Und das wiederum motiviert die Teilnehmer, dranzubleiben. Damit weiter Corona-Kilos purzeln.

    Am Montagabend ging es wieder um das Thema Ernährung. So viel vorweg: 25 Gramm Zucker empfiehlt die Weltgesundheitsorganisation pro Tag. Wir Deutschen stopfen aber rund zehn Kilogramm Schokolade jährlich in uns hinein. Dass das ungesund ist, steht außer Frage. Nur, wie kommen wir davon los? Diese Frage beantwortete Ernährungsexpertin Brunhilde Konrad-Wagner von der AOK Bayern per Livestream.

    Statt Schokolade ein Schaumbad

    Einer ihrer Tipps: Alternativen suchen. Statt sich mit Schokolade zu belohnen, lieber in ein Schaumbad steigen oder einen schönen Spaziergang machen. „Unsere lernfähigen Geschmacksnerven können sich daran gewöhnen, wenn wir Zucker schrittweise reduzieren.“ Statt Zuckerbomben wie Orangenlimo oder Energiedrinks zu trinken, lieber ein Drittel Fruchtsaft mit zwei Drittel Wasser mischen. Statt einem Löffel Zucker im Kaffee lieber nur einen Espressolöffel Zucker nehmen.

    Zuckerfallen sind aber auch: Krautsalat – enthält sieben Stück Zucker pro Portion, Apfel-Rotkohl (sechs Stück), Tomatenketchup (zwei Stück), Rote Grütze (acht Stück), Fruchtjoghurt (sieben Stück) …

    Doch woher soll man das alles wissen? Hersteller verwenden neben Haushaltszucker andere süßende Zutaten, oft endend auf -ose oder -sirup (wie Dextrose oder Invertzuckersirup). Darauf kann man beim Einkauf achten.

    Reissirup, Honig und Agavendicksaft

    Alternativen zum Süßen sind meist kaum gesünder als Haushaltszucker, egal, ob Agavendicksaft, Honig, Kokosblütenzucker oder Reissirup. Und Süßstoffe wie Aspartam oder Saccharin enthalten zwar keine Kalorien – helfen uns aber nicht, den Süßgeschmack abzutrainieren.

    Konrad-Wagner empfahl, Süßes am besten nicht nebenbei oder aus Frust zu essen. „Vermeiden Sie lange Abstände zwischen den Mahlzeiten, sonst droht Heißhunger.“ Zwei Portionen Obst am Tag essen. Limo mit Wasser verdünnen oder fertige Fruchtjoghurts mit Naturjoghurt mischen. Kindern könne man diese Mischung als „Joghurtschorle“ vielleicht schmackhaft machen. Zucker in Tees und im Kaffee weglassen. Süßigkeiten nicht auf Vorrat kaufen. Obst als ideal süßende Zutat für Kuchen, Fruchtjoghurt oder Eis verwenden. Zuckerarm backen: Quark-Öl-, Hefe- und Strudelteig brauchen am wenigsten Zucker. Wer selbst koche und backe, habe die Zutaten besser unter Kontrolle. „Statt 200 Gramm Zucker für einen Kuchen reichen oft auch schon 150 Gramm.“

    Am Dienstag wird gesportelt

    Im Anschluss an den kurzweiligen Vortrag stellten die Teilnehmer noch verschiedene Fragen. Bis zum nächsten Chat mit Konrad-Wagner sind die Teilnehmer unserer Aktion weiter gefordert. Schon am Dienstagabend stand die nächste Sportrunde an. Auf dass die Pfunde weiter purzeln.

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