Auf dem Schulhof spuckt ein Mitschüler dem elfjährigen Rafi sein zerkautes Pausenbrot an den Hinterkopf. Eine Situation, die schnell zu einer Pausenhofprügelei werden könnte. Stattdessen entschließt sich Rafi, seiner Mutter von dem Vorfall zu erzählen. „Es ist gut, dass er sich einer Vertrauensperson geöffnet hat“, sagt Robert Keiß. Er ist Sozialpädagoge und arbeitet bei der St. Gregor Kinder-, Jugend- und Familienhilfe. Bei solchen Vorfällen komme es immer darauf an, wie es der betroffenen Person geht. „Für manche sind diese Situationen sehr belastend, andere können damit besser umgehen“, sagt der Sozialpädagoge. Darum sei es wichtig, in sich selbst reinzuhören. „Wie geht es mir damit? Was brauche ich und wie geht es jetzt weiter?“ Das seien die entscheidenden Fragen.
Landkreis Dillingen