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Landkreis Dillingen: Umweltminister Glauber: „Polder-Kette an der Donau kommt“

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Umweltminister Glauber: „Polder-Kette an der Donau kommt“

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    Im Landkreis Dillingen sollen zwei Flutpolder (unter anderem hier in Lauingen) für Hochwasserschutz sorgen.
    Im Landkreis Dillingen sollen zwei Flutpolder (unter anderem hier in Lauingen) für Hochwasserschutz sorgen. Foto: WWA Donauwörth (Archiv, 2018)

    Die Frage, wohin mit den Flutpoldern, hat erst kürzlich durch die Hochwasserkatastrophe im Western Deutschlands wieder an Aktualität gewonnen. Als Anpassung an die Folgen des Klimawandels wird das Bayerische Flutpolderprogramm an der Donau mit neun Standorten fortgeführt. Das hat der Ministerrat am Dienstag entschieden.

    Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber (Freie Wähler) betonte: „Entlang der Donau soll eine Kette von neun Flutpoldern kommen.“ Der Freistaat reagiere damit auf die Sturzfluten- und Hochwasserkatastrophen der vergangenen Wochen. „Wir brauchen den bestmöglichen Schutz für die Menschen. In Zeiten des Klimawandels kommt das nächste

    Helmeringen und Neugeschüttwörth sind die Standorte im Kreis Dillingen

    Zusätzlich zu den sieben bereits gesetzten Standorten Leipheim, Helmeringen bei Lauingen, Neugeschüttwörth bei Gremheim, Riedensheim, Großmehring, Katzau und Öberauer Schleife wurde beschlossen, den Standort Bertoldsheim (Landkreis Neuburg-Schrobenhausen) beizubehalten. Die gesteuerten Flutpolder in Wörthhof und Eltheim (Landkreis Regensburg) sollen zu einer neuen wirkungsgleichen Variante in

    Grund für die Entscheidung sind "neue wissenschaftliche Erkenntnisse"

    Grundlage der Entscheidung sind neue wissenschaftliche Erkenntnisse, die das Bayerische Landesamt für Umwelt im Auftrag des Umweltministeriums zu den möglichen Flutpolder-Standorten Bertoldsheim, Eltheim und Wörthhof durchgeführt hat. Die Ergebnisse der Untersuchungen zeigten die wichtige Rolle der Polder, um extreme Hochwasserereignisse kappen zu können. Weitere Rückhaltemöglichkeiten an den großen Seitenzuflüssen der Donau könnten die geplanten Flutpolder hingegen ebenso nicht ersetzen wie ein optimiertes Staustufenmanagement.

    Im Dillinger Kreistag war am Freitag ebenfalls über die Polder diskutiert worden. Landtagsabgeordneter Georg Winter will sich dafür einsetzen, dass im Landkreis zunächst nur eines der beiden geplanten Hochwasserrückhaltebecken gebaut wird. Danach soll geprüft werden, ob ein zweiter Polder noch erforderlich ist. Im Kreistag fand dies Zustimmung. (pm)

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