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Landkreis Dillingen: Tritt der Dillinger Landrat Leo Schrell bei der nächsten Wahl nochmals an?

Landkreis Dillingen

Tritt der Dillinger Landrat Leo Schrell bei der nächsten Wahl nochmals an?

Berthold Veh
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    Eine klare Sache war Leo Schrells zweite Wiederwahl zum Landrat im Jahr 2016: Der Amtsinhaber erhielt 84,7 Prozent, der Republikaner Hermann Mack 15,3 Prozent der Stimmen. Die Landkreisbomber, bei denen Schrell immer wieder mitkickt, feierten den Landkreischef damals im Landratsamt.
    Eine klare Sache war Leo Schrells zweite Wiederwahl zum Landrat im Jahr 2016: Der Amtsinhaber erhielt 84,7 Prozent, der Republikaner Hermann Mack 15,3 Prozent der Stimmen. Die Landkreisbomber, bei denen Schrell immer wieder mitkickt, feierten den Landkreischef damals im Landratsamt. Foto: Berthold Veh (Archiv)

    Nach dem Spiel ist vor dem Spiel, lautet eine alte Fußball-Weisheit. Und nach der Wahl ist vor der Wahl. Dies trifft in besonderer Weise auf den Landkreis Dillingen zu, denn die Bundestagswahl ist vorbei und im kommenden Jahr wird der Landrat oder die Landrätin neu gewählt.

    Die Spekulationen laufen, ob der Amtsinhaber für eine vierte Wahlperiode kandidiert

    Seit einigen Monaten laufen die Spekulationen darüber, ob Landrat Leo Schrell erneut antritt. Der Ball liegt bei dieser Frage im Feld des Landkreischefs, der sich allerdings noch nicht geäußert hat und nach Informationen unserer Zeitung selbst noch mit seiner Entscheidung ringt. Vieles spricht dafür, dass der 64-Jährige noch einmal antritt. So wirkt der FW-Politiker alles andere als amtsmüde. Er wird auch von Mitgliedern anderer Parteien im Dillinger Kreistag geschätzt. Und wenn der Unterliezheimer nochmals antreten sollte, gilt seine vierte Wahl als Landrat als ziemlich sicher. Denn Schrell ist nach wie vor beliebt bei den Bürgerinnen und Bürgern. Die Popularität des Landrats hat in seiner mittlerweile 17-jährigen Amtszeit wenig gelitten.

    Eine Kandidatur für eine verkürzte vierte Wahlperiode?

    Die Frage ist allerdings, ob Schrell selbst weitere sechs Jahre diese fordernde Aufgabe ausüben will. Am 12. Juli endet die dritte Wahlperiode des Landrats, Schrell ist dann 65 – in den drei Monaten zuvor muss gewählt werden. Nach einer weiteren sechsjährigen Wahlperiode wäre der Unterliezheimer 71. Viele spekulieren deshalb, dass Schrell antreten und nach vier Jahren vor der Kommunalwahl 2026 vorzeitig zurücktreten könnte. Dann würden der Dillinger Kreistag und der neue Landrat oder die neue Landrätin wieder am selben Tag gewählt. Leo Schrell wiederum dürfte so intelligent sein, nicht von vorneherein für eine verkürzte Zeit zu kandidieren, denn dies würde seine Position schwächen.

    Von den anderen Parteien im Dillinger Kreistag ist noch nichts zu hören

    Es wird spannend, wie sich die Dinge entwickeln. Von den anderen Parteien im Kreistag ist noch nichts zu hören, ob sie nächstes Jahr einen Kandidaten oder eine Kandidatin ins Rennen schicken werden. Angesichts der Wahlchancen ist es dabei vor allem interessant, ob die CSU einen Bewerber oder eine Bewerberin nominiert, wenn Schrell wieder antritt. Die erste, grundlegende Weichenstellung liegt beim Amtsinhaber. Es ist spannend, wie sich Leo Schrell am Ende entscheidet.

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