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Landkreis Dillingen: Tipps gegen den Winterblues

Landkreis Dillingen

Tipps gegen den Winterblues

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    Morgens ist es lange dunkel, und schon ab Nachmittag ist die Sonne weg – wenn sie sich überhaupt zeigt. Das schlägt manchen Menschen aufs Gemüt.
    Morgens ist es lange dunkel, und schon ab Nachmittag ist die Sonne weg – wenn sie sich überhaupt zeigt. Das schlägt manchen Menschen aufs Gemüt. Foto: Leitensdorfer

    Nebel, Regen, Schnee, alles grau in grau. Der Lichtmangel macht Körper und Seele zu schaffen, manche Menschen bekommen dann den sogenannten Winterblues. 60 Prozent der Deutschen sind zumindest manchmal davon betroffen, wie eine Umfrage von Statista und YouGov zeigt. „Wir brauchen Licht, um uns wohlzufühlen, denn Sonnenlicht hat einen wichtigen Einfluss auf viele biochemische Prozesse in unserem Körper“, so Bernd Mayer, Bereichsleiter Privatkunden von der AOK in Günzburg, der auch für den Kreis Dillingen zuständig ist. Sonnenlicht regelt den Schlaf-wach-Rhythmus und beeinflusst laut Pressemitteilung unsere Hormonproduktion, den Hunger und die Leistungsfähigkeit. Bei wenig Licht schüttet der Körper verstärkt das schläfrig machende Hormon Melatonin aus, gleichzeitig wird weniger vom Glückshormon Serotonin produziert. Um diesen Effekten entgegenzuwirken, hilft Bewegung: Wer jeden Tag mindestens eine halbe Stunde im Hellen spazieren geht, zum Beispiel in der Mittagspause, schüttet weniger Melatonin aus und regt durch die Bewegung überdies die Produktion von Serotonin an.

    So kommt man morgens besser aus dem Bett

    Um morgens besser aus dem Bett zu kommen, empfiehlt es sich, das Schlafzimmer hell zu erleuchten. Ein Lichtwecker, der den Sonnenaufgang simuliert, hilft ebenfalls. Damit tagsüber keine Müdigkeit aufkommt, sollten Wohn- und Arbeitsräume hell beleuchtet werden. Große Tageslichtleuchten verdrängen die Dunkelheit. Abends ist eine warme Beleuchtung besser, damit sich der Körper auf die Nachtruhe vorbereiten kann. „Wichtig ist außerdem eine klare Tagesstruktur. Sie hilft dabei, aktiv zu bleiben und nicht in Antriebslosigkeit und Trübsal zu versinken“, so Bernd Mayer.

    Manchmal bleibt es nicht bei saisonalen Verstimmungen

    Es gibt jedoch nicht nur die leichten saisonalen Verstimmungen: Tritt über mehrere Jahre hinweg im Herbst und Winter immer wieder eine anhaltend depressive Stimmungslage mit Antriebslosigkeit und Tagesmüdigkeit auf, kann es sich um eine Herbst-Winter-Depression (saisonbedingte Depression, engl.: seasonal affective disorder, SAD) handeln. Spezielle Tageslichtlampen können dann helfen, Licht „auf Vorrat“ zu tanken. Wichtig ist, dass Betroffene täglich eine bestimmte Zeit vor dem Lichtgerät sitzen, am besten morgens. Ist das erfolgreich, empfiehlt es sich, die zusätzliche Lichtzufuhr den ganzen Winter hindurch fortzusetzen. Ob und um welche Form einer Depression es sich handeln kann, sollte ärztlich abgeklärt werden. (pm)

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