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Landkreis Dillingen: So hilft der Sozialpsychiatrische Dienst im Landkreis Dillingen

Landkreis Dillingen

So hilft der Sozialpsychiatrische Dienst im Landkreis Dillingen

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    Ehrenamtliche Helfer bereichern das Angebot des Sozialpsychiatrischen Diensts im Landkreis: (von links): Maria Neureiter-Suske (Sozialpsychiatrischer Dienst der Caritas), Reinhold Hausmann, Arno Gutmair, Ferdinand Müller, Lucia Mayr, Elli Wagner, Hannelore Zinkler-Steder, Tony-Andreas Holowenko, Alfred Dietrich, Brigitte Weißenburger, Karl Egert. Es fehlen Andrea Nübel und Rosi Horbaschk.
    Ehrenamtliche Helfer bereichern das Angebot des Sozialpsychiatrischen Diensts im Landkreis: (von links): Maria Neureiter-Suske (Sozialpsychiatrischer Dienst der Caritas), Reinhold Hausmann, Arno Gutmair, Ferdinand Müller, Lucia Mayr, Elli Wagner, Hannelore Zinkler-Steder, Tony-Andreas Holowenko, Alfred Dietrich, Brigitte Weißenburger, Karl Egert. Es fehlen Andrea Nübel und Rosi Horbaschk. Foto: K. Stramke

    Zu den umfangreichen Aufgaben des Sozialpsychiatrischen Dienstes im Kreis Dillingen gehören laut Pressemitteilung unter anderem Einzelgespräche und Beratung bei psychischen Erkrankungen/Behinderung und seelischer Belastung. Menschen mit Depressionen, Ängsten, Zwängen oder Psychosen und auch deren Angehörige können hier Hilfemöglichkeiten und weitere Maßnahmen erschließen und planen. Fachlich geleitete Gruppen für Betroffene und Angehörige schaffen einen Erfahrungsaustausch und gegenseitige Unterstützung. Ehrenamtliche Mitarbeiter ergänzen dieses Spektrum mit Freizeit- und Selbsthilfegruppen. Die ehrenamtlichen Leiter der Selbsthilfegruppen Depression, der Psychiatrie-Erfahrenen „Transmitter“ und der verwaisten Eltern bieten regelmäßige Gruppentreffen mit Gleichgesinnten zum Informations- und Erfahrungsaustausch, zur Vermittlung von Fachwissen, aber auch Vermittlung von Zuversicht und gegenseitiger Unterstützung.

    Unermüdlicher Einsatz von ehrenamtlichen Mitarbeitern

    Außerdem hat die Einsamkeit im Fachgebiet der Psychiatrie einen ganz besonderen Stellenwert. „Psychische Erkrankungen werden durch geringe soziale Kontakte und Gefühle der Einsamkeit wesentlich verstärkt – andererseits fällt es gerade psychisch erkrankten Menschen oft besonders schwer, an der Gemeinschaft teilzunehmen“, erklärt Maria Neureiter-Suske, Sozialpädagogin beim Sozialpsychiatrischen Dienst der Caritas. „Diese Brücke zwischen professionellen und gesellschaftlichen Angeboten ist eine bedeutungsvolle Verbindung, die ehrenamtliche Mitarbeiter mit ihrem unermüdlichen Einsatz leisten.“

    So sieht das Angebot aus:

    Selbsthilfegruppe Depression: Gruppenleiterin Brigitte Weißenburger fördert und unterstützt seit über zehn Jahren in der Selbsthilfegruppe Depression einen regen Erfahrungsaustausch: „Wir sind eine bunt zusammengewürfelte Gruppe. Bei uns sind alle willkommen, egal welchen Geschlechts oder Alters. Jeder, der sich die Gruppe mal ansehen will, darf gerne vorbeikommen. Keiner braucht sich der Tränen zu schämen, wir sitzen alle im gleichen Boot. Das, was in der Gruppe gesprochen wird, bleibt bei uns und wird nicht weitergegeben.“ Hannelore Zinkler-Steder und Elli Wagner bereichern diese Gruppentreffen mit Entspannungsmethoden, Malen und Märchenarbeit und Fachvorträgen mit qualifizierten Referenten. „Betroffene und ihre Angehörigen finden bei uns „Hilfe zur Selbsthilfe“ oder kommen einfach nur, um Abstand zu bekommen und den Abend mit Gleichgesinnten zu verbringen.“ Die Treffen finden jeden ersten Donnerstag und dritten Freitag im Monat um 19.30 Uhr, in der Caritas, Konferenzraum 1. Stock, Regens-Wagner-Straße 2, in Dillingen statt.

    Selbsthilfegruppe der Psychiatrie-Erfahrenen „Transmitter“: Beim wöchentlichen Stammtisch der Psychiatrie-Erfahrenen regt Ferdinand Müller zum offenen Austausch an. „Außerdem ist mir wichtig, die Öffentlichkeit und Betroffene zu informieren und psychische Erkrankungen zu entstigmatisieren. Dies gelingt mir mit Unterstützung aktiver Gruppenteilnehmer, einer Fachärztin an unserer Seite, die aktuelle Themen in ihren Vorträgen referiert, und der Unterstützung durch den ‚Gemeindepsychiatrischen Verbund‘ zur jährlich stattfindenden Woche der seelischen Gesundheit.“ Informationen zum wöchentlichen Stammtisch gibt es bei Ferdinand, Telefon 0175/5600875.

    Selbsthilfegruppe der verwaisten Eltern/Angehörigen: Lucia Mayr möchte mit der Kraft ihrer Selbsthilfegruppe verwaiste Eltern (auch Geschwister, Angehörige und junge trauernde Erwachsene), die ihr Kind durch Krankheit, Unfall, Drogen oder Suizid verloren haben, durch die schweren Stunden der Trauer begleiten und helfen, neue Wege im Leben zu finden. Betroffene kommen jeden zweiten Dienstag im Monat um 19 Uhr im Konferenzraum 1 im ersten Stock der Caritas, Regens-Wagner-Straße 2, in Dillingen zusammen.

    Freizeitangebot Spiele-Treff Freizeitangebote beim Sozialpsychiatrischen Dienst bieten dabei für psychisch Kranke einen Zwischenschritt, um mit erfahrenen ehrenamtlichen Leitern neue soziale Kontakte zu erschließen. Karl Egert, im 22. Jahr als ehrenamtlicher Mitarbeiter für die Caritas tätig, bietet den Spiele-Treff mit einer Auswahl an Brett-, Gesellschafts- oder Kartenspielen an jedem zweiten und vierten Dienstag im Monat an. Los geht es um 19 Uhr in der Tagesstätte im Caritas-Sozialzentrum, Georg-Schmid-Ring 7, Dillingen.

    Freizeit-Clique Tony-Andreas Holowenko und Alfred Dietrich betreuen seit vielen Jahren zweimal monatlich die „Freizeit-Clique“. „Wir bieten in einem vertrauten Rahmen Gemeinschaft und Normalität, mit allem, was auch viele andere Cliquen machen. Wir unterhalten uns über Gott und die Welt, organisieren kürzere Tagesausflüge in die nähere Umgebung, gehen Eis essen und mehr. Bei uns ist jeder willkommen und eine Bereicherung.“ Die Clique sieht sich jeden ersten und dritten Dienstag im Monat um 19.30 Uhr in der Tagesstätte im Caritas-Sozialzentrum, Georg-Schmid-Ring 7, Dillingen.

    Freizeitgruppe 60 Plus Für die Generation 60 Plus bietet Andrea Nübel ein gemütliches Beisammensein bei Kaffee und Kuchen an, um sich zu unterhalten, neue Kontakte zu knüpfen und Freizeitpartner zu finden, Spiele zu spielen, zu singen und zu musizieren, Schlager zu raten, Geschichten zu erzählen und der Einsamkeit zu entfliehen. „Es freut mich einfach, zu sehen, mit welcher Freude die älteren Leute hierherkommen, und zu hören, dass sie sich inzwischen auch außerhalb privat treffen“, sagt Andrea Nübel. Die Treffen finden jeweils am ersten und dritten Montag im Monat von 15.30 bis 17.30 Uhr in der Tagesstätte im Caritas-Sozialzentrum, Georg-Schmid-Ring 7, in Dillingen statt.

    Freizeitangebot Samstags-Treff Der Samstags-Treff, der jeden ersten Samstag im Monat von 10 bis 12 Uhr stattfindet, wird von Reinhold Hausmann und Rosi Horbaschk begleitet. „Wir treffen uns, um gemeinsam ins Wochenende zu starten, miteinander zu reden, Spiele zu spielen, zu frühstücken und eventuell etwas fürs Wochenende zu planen“, beschreibt Reinhold Hausmann. Für Rosi Horbaschk ist es wichtig, dabei auf die Bedürfnisse der Besucher einzugehen. Die Treffen sind jeden ersten Samstag im Montag um 10 Uhr in der Tagesstätte im Dillinger Caritas-Sozialzentrum, Georg-Schmid-Ring 7.

    Informationen zur kostenlosen Teilnahme an den Freizeitangeboten sind beim Sozialpsychiatrischen Dienst des Caritasverbandes für den Landkreis Dillingen unter Telefon 09071/70579-23 zu erhalten.

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