684,4. So hoch war die Sieben-Tage-Inzidenz im Landkreis Dillingen am Donnerstag. Vor wenigen Tagen lag die Inzidenz noch bei 370,5. Das Coronavirus breitet sich immer weiter aus. In den vergangenen sieben Tagen wurden 665 Personen positiv auf Covid-19 getestet. Die meisten davon sind ungeimpft. So hatte das Gesundheitsamt Dillingen zum Beispiel zwischen 2. und 8. November unter den 504 positiven Fällen 434 ungeimpfte Menschen und 70 geimpfte Personen erfasst. Seit Anfang des Monats sind vier Bürgerinnen oder Bürger am oder in Verbindung mit dem
Die Krankenhaus-Ampel steht auf Rot. Freie Intensivbetten gibt es kaum noch, weder im Landkreis noch drum herum. Und in den beiden Kliniken im Landkreis Dillingen gilt wie berichtet bis auf wenige Ausnahmen ein Besuchsverbot. Immer mehr Veranstalter setzen inzwischen auf 2G statt 3G.
So viele Menschen wurden kürzlich im Kreis Dillingen geimpft
Lassen sich nun aufgrund der neuen Beschränkungen mehr Menschen im Landkreis Dillingen gegen Covid-19 impfen? Offensichtlich. In den Zahlen, die das Landratsamt mitgeteilt hat, drückt sich das so aus: Vor vier Wochen wurden innerhalb einer Woche insgesamt 555 Personen geimpft, in der vergangenen Woche waren es bereits 962.
Doch sind darunter vor allem Erstimpfungen oder viel mehr Auffrischungsimpfungen? Auch darüber geben die Zahlen Aufschluss: Von 555 Impfungen Mitte Oktober waren 128 Erstimpfungen, 306 Zweitimpfungen und 38 Auffrischungsimpfungen. Diese wurden im Wertinger Impfzentrum verabreicht. Hinzu kommen 83
In der darauffolgenden Woche wurden ebenfalls 555 Personen geimpft. Diesmal war das Impfteam in Höchstädt unterwegs. Dort wurden insgesamt 97 Impfungen durchgeführt: 55 Erst-, 28 Zweit-, 14 Auffrischimpfungen. Im Impfzentrum Wertingen wurden insgesamt 458 Impfungen durchgeführt, darunter 129 Erst-, 262 Zweit- und 67
Die Impfungen im Impfzentrum Wertingen gingen zurück
In der letzten Oktoberwoche kamen dann die mobilen Impfstationen etwa im Dillinger Kaufland oder der Lauinger Moschee hinzu. Zusätzlich gab es eine Möglichkeit in Holzheim. Insgesamt wurden in dieser Woche 796 Personen geimpft. Der Großteil davon im Wertinger Impfzentrum (576).
Das Impfzentrum hat also bis November den Großteil der Spritzen verabreicht. Ab November war das Impfzentrum nur noch samstags geöffnet. Zuvor wurde dort von Dienstag bis Samstag geimpft. Dementsprechend gingen auch die Impfzahlen dort zurück und verlagerten sich auf die mobilen Standorte: In der ersten Novemberwoche wurden insgesamt 962 Personen geimpft. In Gundelfingen insgesamt 397, davon waren 156 Erst-, 78 Zweit-, 163 Auffrischimpfungen. Im Kaufland wurden insgesamt 284 Menschen geimpft, davon waren 130 Erst-, 41 Zweit-, 113 Auffrischimpfungen. In Wertingen waren von insgesamt 123 Impfungen sechs Erst-, 92 Zweit-, 25 Auffrischimpfungen. Zudem wurden 158 Auffrischungsimpfungen in Heimen durchgeführt.
Schlange stehen vor der mobilen Impfstation
Die Zahlen lassen sich nur bedingt vergleichen, zeigen aber doch: Nach Wertingen, wo im Oktober von Dienstag bis Samstag geimpft wurde, kamen immer mehr Erst-Impflinge. Die Zahl brach im November ein, weil ab da in Wertingen eine Impfung nur noch samstags – und zusätzlich nur für Angemeldete – möglich war. Doch allein im Kaufland und in Gundelfingen haben sich in der vergangenen Woche fast 300 Menschen zum ersten Mal impfen lassen.
In dieser Woche ging das so weiter: So standen in Buttenwiesen an der Riedblickhalle an diesem Dienstag rund 300 Menschen an – mehr, als das Impfteam bewältigen konnte. Manche warten lange und kommen doch nicht dran; der Frust ist dann groß.
Darauf reagiert das Landratsamt: So führt das Impfzentrum Wertingen für die Impfungen in Wertingen und in den einzelnen Kommunen ab Freitag, 12. November, wieder die vorherige Terminvereinbarung ein. Damit will das Impfzentrum in Abstimmung mit dem Landratsamt Dillingen einen möglichst reibungslosen Ablauf gewährleisten und zu lange Wartezeiten – teils draußen, wo es inzwischen immer kälter wird – vermeiden.
Impfungen nur noch nach Online-Anmeldung
Eine Impfung durch die mobilen Teams an den jeweiligen Standorten ist daher nur nach vorheriger Terminbuchung über die bayerische Impfsoftware „BayIMCO“ möglich. Diese ist unter dem Link impfzentren.bayern/citizen/ erreichbar. Eine telefonische Terminvereinbarung ist nicht möglich.
Personen, denen eine Onlineanmeldung nicht möglich ist, können sich weiter ohne Voranmeldung impfen lassen. Dabei wird den vulnerablen Personengruppen – Personen über 70 Jahre sowie systemrelevante und sonstige vulnerable Personen – möglichst Vorrang gewährt. Es wird in einer Pressemitteilung jedoch darauf hingewiesen, dass es bei Impfwilligen ohne vorherige Terminvereinbarung zu längeren Wartezeiten kommen kann, oder, falls es die Lage vor Ort erfordert, auch auf einen anderen Tag verwiesen werden muss.
Nächste Impfstation ist die Sebastian-Kneipp-Halle in Dillingen
Ab Dienstag, 16. November, kann man sich – nach erfolgter Anmeldung – im Foyer der Sebastian-Kneipp-Halle impfen lassen. Die wöchentlich wechselnden Standorte der mobilen Teams in den Gemeinden des Landkreises können unter landkreis-dillingen.de – Impfangebot im Landkreis Dillingen – abgerufen werden und werden in unserer Zeitung veröffentlicht. Die Bürgerinnen und Bürger, die das staatliche Impfangebot wahrnehmen möchten, werden gebeten, sich regelmäßig auf der Internetseite des Landkreises hierzu zu informieren. Impfungen im Kaufland sind aufgrund der räumlichen Gegebenheiten nur noch in begrenztem Umfang bis kommenden Samstag möglich.
Um die Wartezeit zu verkürzen, kann man die notwendigen Impfunterlagen bereits ausgefüllt zur Impfung mitbringen; diese sind auf der Internetseite des Landkreises unter landkreis-dillingen.de – Formulare zur Schutzimpfung gegen Covid-19 – zu finden. Folgende Formulare werden benötigt: der Impfbogen des Bayerischen Impfzentrums und das Aufklärungsblatt (mRNA-Impfstoff oder Vektor-Impfstoff) sowie der Personalausweis und, soweit vorhanden, der Impfausweis. (mit pm)
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