Die beiden Wohnhäuser waren von einem Sicherheitsdienst überwacht worden. Für einzelne Bewohner liegt laut Mitteilung des Landratsamtes noch kein eindeutig negatives Testergebnis vor. Bei bestätigter britischer Mutation darf die Quarantäne allerdings erst mit einem eindeutig negativen Ergebnis aufgehoben werden. Von einer Ansteckungsfähigkeit ist derzeit bei der Mehrzahl der Fälle, die noch in Quarantäne verbleiben müssen, nicht mehr auszugehen. Bei einzelnen Kontaktpersonen im familiären Umfeld wurde die Quarantäne jedoch verlängert.
Von 47 Rückkehrern nach Dillingen hatten 40 die britische Corona-Mutante
Insgesamt wurden in dem Infektionsherd mit den Reiserückkehrern aus Moldawien insgesamt 47 Fälle ermittelt, 40 davon wurden als Mutation B.1.1.7 (britische Variante) labordiagnostisch bestätigt.
Bei dem ersten Infektionsherd einer anderen Firma im Landkreis Dillingen mit Kontakt zu einem Arbeiter aus der Slowakei wurden insgesamt vier Fälle ermittelt und zwei davon als britische Mutante bestätigt. Hier sind die Ermittlungen des Gesundheitsamtes abgeschlossen. Inzwischen ist bei einem Subunternehmen einer weiteren Firma im Landkreis mit slowakischen Mitarbeitern eine dritte Häufung von Fällen aufgetreten.
Unter sieben Fällen unter slowakischen Mitarbeitern war eine Mutante
Mittels Reihentestungen wurden dabei innerhalb der letzten Woche sieben positiv getestete Fälle festgestellt. Davon hat sich bei einem Fall, der im Landkreis wohnhaft ist, die Mutation B.1.1.7 bestätigt. Auch für diese Person und deren Kontaktpersonen gelten jetzt die strengeren Quarantäneregeln.
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