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Landkreis Dillingen: Jetzt wird auch im Landkreis Dillingen gegen Corona geimpft

Landkreis Dillingen

Jetzt wird auch im Landkreis Dillingen gegen Corona geimpft

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    Anton Lang hat am Sonntag  im AWO-Seniorenheim in Höchstädt: die erste Corona-Impfung im Landkreis Dillingen von Lisa Huber, der medizinischen Leiterin des Impfzentrums Wertingen, verabreicht bekommen. Ihr zur Seite standen unter anderem von links Medizinstudentin Miriam Künzig, Ärztin Birgit Lutz und Medizinstudentin Claudia Winsauer.
    Anton Lang hat am Sonntag im AWO-Seniorenheim in Höchstädt: die erste Corona-Impfung im Landkreis Dillingen von Lisa Huber, der medizinischen Leiterin des Impfzentrums Wertingen, verabreicht bekommen. Ihr zur Seite standen unter anderem von links Medizinstudentin Miriam Künzig, Ärztin Birgit Lutz und Medizinstudentin Claudia Winsauer. Foto: Berthold Veh

    Die Corona-Impfungen im Landkreis Dillingen beginnen am Sonntag holprig. Weil Landrat Schrell am Samstagabend Hinweise erhalten hat, dass die Kühlkette beim Corona-Impfstoff möglicherweise nicht durchgängig habe eingehalten werden können, stoppt er am Morgen zunächst den Impfstart. Am Nachmittag gibt schließlich der Staatssekretär im Bayerischen Gesundheitsministerium, Klaus Holetschek, Entwarnung.

    Staatssekretär Holetschek bestätigt die uneingeschränkte Anwendbarkeit des Impfstoffs

    Der Hersteller Biontech/Pfizer habe auf Grundlage der Daten der Temperaturdatenlogger und die Aussage hin, dass der Impfstoff im Verteilzentrum in Dasing noch in eingefrorenem Zustand vorlag, die Wirksamkeit und uneingeschränkte Anwendbarkeit des Impfstoffs bestätigt, teilt Holetschek dem Dillinger Landrat Schrell mit. Und so beginnen im AWO-Seniorenheim in Höchstädt am Abend doch noch die Impfungen.

    Das mobile Impfteam aus Wertingen rückt an. Verwaltungsleiter Murat Öncü trägt den Behälter mit den Impfdosen. Die medizinische Leiterin Lisa Huber und ihr Team bereiten den Einsatz in der Isolierstation des AWO-Seniorenheims akribisch vor. Heimleiter Stefan Hintermayr, AWO-Fachberaterin Claudia Zieschank und Landrat Leo Schrell ist die Anspannung vor dem Impfstart anzumerken.

    "Ich bin schon ein bisschen aufgeregt"

    Ebenso Anton Lang, denn der Unterbechinger ist der Erste, der sich im Landkreis Dillingen den Pieks gegen Covid-19 verabreichen lässt. „Ich bin schon ein bisschen aufgeregt“, gesteht der 66-Jährige, der nach einem Schlaganfall seit 14 Jahren im Heim der Arbeiterwohlfahrt in Höchstädt lebt. Er habe aber die Bilder aus den Intensivstationen gesehen und gehofft, dass endlich ein Impfstoff gegen Corona gefunden wird. Vor der Impfung nimmt der Heimbeiratsvorsitzende seinen Mut zusammen. "Ich werde das schon überleben", sagt Lang.

    Das Impfteam um Lisa Huber ist einfühlend, Anton Lang wird wiederholt nach seinem Befinden gefragt. Um 17.43 Uhr ist es schließlich so weit. Die Ärztin verabreicht Lang die erste Corona-Impfung im Landkreis Dillingen. Der Senior nimmt den Pieks klaglos hin.

    Schrell: "Ich bin sehr erleichtert"

    Landrat Schrell überzeugt sich von dem gelungenen Impfstart und dankt allen Beteiligten, die Weihnachten mit der Organisation des Einsatzes verbracht haben. „Ich bin sehr erleichtert, dass wir jetzt mit dem Impfen beginnen können“, sagt Schrell. Währenddessen wartet der Schwennenbacher Josef Güttinger, der als Nächster an der Reihe ist. „Ich habe die Bilder von schwerkranken Corona-Patienten im Fernsehen gesehen. Es ist schrecklich, wie die daliegen“, sagt der 67-Jährige. Er habe gleich entschieden, sich gegen Covid-19 impfen zu lassen, sobald ein Impfstoff vorliegt.

    Am Sonntag werden 15 Bewohner im Höchstädter AWO-Seniorenheim geimpft. Weiter geht es am Montagmorgen mit 35 Impfungen. Anschließend wird das mobile Impfteam 50 Seniorinnen und Senioren im Heilig-Geist-Stift in Dillingen impfen.

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