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Landkreis Dillingen: Immer mehr Männer im Landkreis Dillingen sind arbeitslos

Landkreis Dillingen

Immer mehr Männer im Landkreis Dillingen sind arbeitslos

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    Ende Januar 2021 waren in der Region über 9000 Menschen arbeitslos gemeldet - so viele wie lange nicht mehr. 
    Ende Januar 2021 waren in der Region über 9000 Menschen arbeitslos gemeldet - so viele wie lange nicht mehr.  Foto: AdobeStock

    „Die Lage auf dem Arbeitsmarkt im Landkreis Dillingen hat sich im Januar weiter verschlechtert. So stieg die Arbeitslosenquote auf 3,0 Prozent; im Dezember lag sie noch bei 2,5 Prozent. Aktuell sind 1681 Menschen arbeitslos gemeldet, das sind 264 mehr als vor einem Monat“, berichtet Richard Paul, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Donauwörth. „Die Arbeitslosigkeit ist insbesondere bei Männern gestiegen (+188 bzw. 24,2 Prozent). Die Arbeitslosigkeit der Frauen stieg um 76 Personen, das entspricht 11,9 Prozent. Die Zunahme der Arbeitslosigkeit im Januar ist üblich. Der Grund sind saisonbedingte Entlassungen in der Winterzeit und auslaufende Arbeitsverträge zum Jahresende. Außerdem machen sich die Auswirkungen der Corona-Pandemie und der Strukturwandel deutlich auf dem Arbeitsmarkt bemerkbar. Im Vergleich zum Vorjahresmonat sind 481 Personen bzw. 40,1 Prozent mehr als vor einem Jahr arbeitslos gemeldet.

    Das bewirkt Kurzarbeit

    Der Bestand an offenen Stellen ist im Vergleich zum Vorjahresmonat um 176 bzw. um rund ein Viertel gesunken. Unternehmen, die den strukturellen Wandel meistern müssen, stehen mit den Auswirkungen der Pandemie vor einer Doppelbelastung. Die Kurzarbeit sichert angesichts der aktuellen Beschränkungen sehr viele Arbeitsplätze. Das hält den Arbeitsmarkt bislang vergleichsweise robust. Mittelfristig werden jedoch die vor der Krise dominierenden Themen – Fachkräftesicherung, Transformation und Demografie – nach der Krise wieder in den Vordergrund rücken. „Wir unterstützen Arbeitgeber und Beschäftigte und helfen Unternehmen, sich zukunftsorientiert aufzustellen“, sagt Paul in einer Pressemitteilung. Von den 1681 arbeitslos gemeldeten Menschen waren 1135 (plus 186 im Vergleich zum Vormonat) bei der Arbeitsagentur und 546 (plus 78 im Vergleich zum Vormonat) im Jobcenter gemeldet.

    Corona-Krise ist stark erkennbar

    „Die Entwicklung der Anzeigen für konjunkturelle Kurzarbeit lässt weiterhin die Auswirkungen der Corona-Krise auf den Arbeitsmarkt erkennen. Einhergehend mit den aktuellen Lockdown-Beschränkungen ist nochmals ein deutlicher Anstieg der Anzeigen im Vergleich zu den Vormonaten erkennbar. Im Januar gingen 92 Anzeigen für 608 Beschäftigte ein, im Dezember waren es 77 Anzeigen für 470 Beschäftigte. Das Kurzarbeitergeld hat sich als Instrument zur Existenzsicherung von Betrieben und Beschäftigten bestens bewährt“, berichtet der Donauwörther Agenturleiter.

    Rückläufig bei Fertigung und Produktion

    Im Januar wurden 86 neue Arbeitsstellen gemeldet, sieben bzw. 7,5 Prozent weniger als im Dezember. Die Nachfrage nach Arbeitskräften fällt im Vergleich zum Vorjahr weiterhin deutlich niedriger aus. So sind die Stellenmeldungen um elf bzw. 11,3 Prozent zurückgegangen. Insgesamt befinden sich im Stellenpool 521 Arbeitsstellen, 176 oder 25,3 Prozent weniger als im Vorjahr. Am stärksten rückläufig ist der Stellenbestand in den Bereichen Fertigung und Produktion, Verkehr und Logistik sowie im Handel. „In der derzeit wirtschaftlich angespannten Lage wechseln weniger Menschen ihren Arbeitsplatz“, so Paul. (pm)

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