Startseite
Icon Pfeil nach unten
Dillingen
Icon Pfeil nach unten

Landkreis Dillingen: Hochwasser: Riedstrom bei Faimingen springt an

Landkreis Dillingen

Hochwasser: Riedstrom bei Faimingen springt an

    • |
    Hochwasser: Riedstrom bei Faimingen springt an
    Hochwasser: Riedstrom bei Faimingen springt an

    Die Stadt Lauingen wies am Mittwochnachmittag darauf hin, dass das Betreten der gesperrten Fußwege entlang der Donau und um den Auwaldsee unbedingt zu unterlassen ist. Es drohe die Gefahr, von zwei Seiten gleichzeitig vom Hochwasser eingeschlossen zu werden, sodass der Rückweg unter Umständen nicht mehr gefahrlos möglich ist. Die Donau ist seit Anfang der Woche in ihrem Verlauf an mehreren Stellen über die Ufer getreten. Somit können gleichzeitig von mehreren Richtungen Ausläufer des Hochwassers die Fußwege schnell fließend überfluten und diese unpassierbar machen.

    Hochwasser: Der Riedstrom ist angesprungen

    undefined

    Am späten Dienstagabend ist der Riedstrom bei Faimingen angesprungen. Fließen – je nach Stauwerk – 700 oder 750 Kubikmeter Wasser pro Sekunde die Donau hinab, wird das Staustufenwasser ausgeleitet. In Faimingen über Sollüberlaufschwellen. Genau das ist am Montagabend passiert. In der Folge wurden Teile des Auwalds und einige landwirtschaftliche Flächen überflutet, teilte Andreas Tönnis vom Hochwassernachrichtendienst des Donauwörther Wasserwirtschaftsamtes am Mittwoch mit. „Der Vorfall war kleiner als ein ‚HQ häufig‘, am Donnerstag ist wohl alles vorbei“, sagte er am Telefon. Die Iller habe die Verantwortlichen etwas überrascht. „Die hatte einen längeren Atem als gedacht“, sagte Tönnis.

    Ein Anstieg des Grundwassers kann auch ein Grund zur Freude sein

    In Kempten war am Dienstagabend die Illerbrücke gesperrt, weiß Georg Stark aus Peterswörth von seinem Sohn. Stark besitzt in Peterswörth ein paar Äcker. Ob die überschwemmt waren, konnte er am Mittwoch nicht sagen, weil er in München arbeitet. „Auf dem Feld stehen Weizen, Kartoffeln und Rüben, das ist vermutlich nicht betroffen.“ Er erinnerte daran, dass vor wenigen Tagen der Boden in 20, 30 Zentimeter Tiefe so trocken war, dass man sich über einen leichten Anstieg des Grundwassers auch freuen könnte. 1999 sei sein Acker vollständig unter Wasser gewesen, die Zuckerrüben waren nicht eingegangen. Laut Tönnis reichen die Pegel nichtmal an 2013 heran. „Damals war das Ereignis viel intensiver.“

    Auf der Seite www.hnd.bayern.de kann man sich über die aktuellen Pegelstände informieren.

    Lesen Sie dazu auch: Als die „Jahrhundertflut“ den Landkreis schockte

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden