Startseite
Icon Pfeil nach unten
Dillingen
Icon Pfeil nach unten

Landkreis Dillingen: Grusel-Rezepte zu Halloween

Landkreis Dillingen

Grusel-Rezepte zu Halloween

    • |
    Hmm, blutige Finger. Schmecken wie Würstchen! Zusammen mit Barbara Gerstmayr hat Volontär Jonas Voss Halloween-Rezepte ausprobiert.
    Hmm, blutige Finger. Schmecken wie Würstchen! Zusammen mit Barbara Gerstmayr hat Volontär Jonas Voss Halloween-Rezepte ausprobiert. Foto: Jonas Voss

    Barbara Gerstmayr, Hauswirtschaftsmeisterin vom AELF in Wertingen, hat sich für unsere Redaktion zu Halloween besonders gruseligen Rezepten gewidmet. Unterstützt wurde sie dabei von Volontär Jonas Voss. Beruflich gibt Gerstmayr unter anderem Kochkurse für Männer, Familien oder Ehepaare. Sie kochte und schnippelte in der Küche der Hauswirtschafterinnen des AELF Wertingen, der Kontakt kam über Cornelia Stadlmayr zustande.

    Gerstmayr hat die Rezepte ausgesucht – wichtig war, dass sie nicht nur optisch etwas hermachen, sondern auch leicht herzustellen sind. Alle Rezepte sind für Partys geeignet und ohne Alkohol. Schließlich möchte niemand während Halloween oder der Brückentage länger als nötig in der Küche stehen. Wir hoffen, es schmeckt!

    Hexenbesen: salzig und leicht

    Wenn Hexen sich in der Halloween-Nacht in ihren Zirkeln treffen, um gemeinsam Tränke zu brauen und Karten zu legen, dann reisen sie meist auf einem Besen an. Ein Hexenbesen muss leicht genug zum Fliegen sein. Leicht sind auch die passenden Halloween-Snacks gleichen Namens. Das Rezept für die Hexenbesen besteht aus Käse, Salzstangen und Gummischlangen. Barbara Gerstmayr, Hauswirtschaftsmeisterin, empfiehlt für den Käse Leerdammer – er ist fein und dünn und eignet sich gut zum Wickeln. Zunächst werden die Käsescheiben einmal gefaltet. Anschließend ritzt Gerstmayr die Leerdammerscheiben mithilfe eines feinen Messers etwa einen Zentimeter unterhalb der Faltkante ein, sodass das fertige Stück Käse in der Hand schließlich wie ein fransiger Vorhang aussieht.

    Nun kann die vorbereitete Scheibe mit der nicht eingeschnittenen Faltkante nach oben um eine Salzstange drapiert werden. Anschließend entrollt man eine der Gummischlangen, sie gibt es in jedem Supermarkt. Die Gummischlange dient als Schnur, mit ihr bindet man die Leerdammerscheibe um die Salzstange. Und fertig ist der Hexenbesen. Die Kombination aus Salzstange, Leerdammer und Gummischlange verleiht ihm würzige, salzige und süße Noten. Die Hexenbesen lassen sich stückweise auf einem Teller drapieren.

    undefined

    Mäusehirne: süß und knackig

    Hirn ist in der bayerischen Esskultur seit Jahrhunderten ein fester Bestandteil des Speiseplans. Man kann es anbraten, in die Suppe schmeißen oder in der Sulz verspeisen. Doch als Halloween-Snack passt es nicht so ganz, dafür braucht es etwas noch Außergewöhnlicheres. Zum Beispiel kleine, knackige Hirnchen von Mäusen. Echte Mäusehirne kommen natürlich nicht in Frage. Die Alternative ist ganz einfach: Walnüsse.

    Hierfür eignen sich Walnusskerne, wie sie es in jedem Supermarkt gibt. Bei ganzen Walnüssen muss man die Kerne in zwei Hälften teilen. In Form und Struktur ähneln die Scheiben Hirnhälften. Für das Rezept braucht es noch 100 Gramm weiße Schokolade, Kokosfett und weiße Mäuse aus Schaumzucker. Nachdem die Walnüsse in Hälften geteilt wurden oder bereits so aus der Packung entnommen wurden, gibt man einen Esslöffel voll Kokosfett und die weiße Schokolade zusammen in einen Topf.

    Dieser wird nun in einem Wasserbad erhitzt, sodass die Schokolade schmilzt. Die Walnüsse können dann mit einer Gabel durch die geschmolzene Schokolade gezogen werden. Die fertigen Mäusehirne anschließend gut abtropfen und im Kühlschrank oder an der Luft abkühlen lassen. Ein knackig-süßer Gruselsnack.

    undefined

    Ekelbowle: schleimig und nahrhaft

    Eine ordentliche Halloween-Party kommt ohne Bowle nicht aus. Und weil ein Fest der Untoten mit einigem Ekelfaktor sein soll, braucht die Bowle den gewissen Pfiff. Dafür sorgen schleimige Würmer, Augen in der Schüssel und eine giftig-blaue Farbe. Weil die Bowle schmecken soll und die Gäste auch nach dem ersten Schluck bleiben sollen, sind die Zutaten allesamt gut verträglich für den Magen.

    Für die Ekelbowle braucht es einen Liter Orangensaft, 200 Milliliter Ananassaft, blaue Lebensmittelfarbe, eine Zitrone, braunen Zucker, Weingummi in Schlangen- oder Spinnenform und crushed Ice. Bei mehr als sechs Portionen müssen die Mengenangaben entsprechend angepasst werden.

    Den Orangensaft zusammen mit dem Ananassaft, dem crushed Ice, der Lebensmittelfarbe und dem Saft der ausgepressten Zitrone in einen Shaker geben. Währenddessen den Boden der Karaffe oder Schüssel mit Rohrzucker bedecken. Anschließend den Inhalt gut durchschütteln und in das Gefäß geben, sobald die Mixtur schäumt. Die Weingummis können nun am Rand des Gefäßes, oder der Gläser, drapiert werden. Für den besonderen Ekelfaktor fehlt aber noch eine grundlegende Zutat: Die Augen – in diesem Fall handelt es sich dabei um Litschis aus der Dose. Wem die Bowle noch zu süß ist, der kann sie mit Mineralwasser verdünnen.

    undefined

    Blutige Finger: deftig und fleischig

    Ein beliebtes Gimmick auf vielen Halloween-Partys, und in Geisterbahnen, ist die Horrorhand. Oft ein blutiger Stumpen, oder nur aus Knochen bestehend, sorgt sie für einen wohligen Grusel beim Betrachter. An diesen Horrorhänden orientiert sich das dieses Rezept auf dieser Seite – die abgehackten Finger. Sie sind dick und fleischig, an ihren Stumpen quillt das Blut hervor, während abgesplitterte, brüchige Fingernägel aus dem Fleisch hervorragen.

    Um die Gäste nicht zu vergraulen oder die Polizei auf den Plan zu rufen, sind die Finger selbstverständlich nicht menschlichen Ursprungs. In diesem Rezept sind es Wiener Würstchen aus dem Glas. Es können aber auch Frankfurter, Bockwürste oder andere Wurstsorten mit derselben Optik verwendet werden. Dazu braucht es Mandelstifte, pro Wursthälfte einen. Die Würstchen werden nicht vorgekocht, sondern als kalter Snack serviert.

    Dazu schneidet man jede Wurst entzwei und kerbt am glatten Ende ein Fleischstück heraus – dort hinein wird nun ein Mandelstift gelegt, er dient als Fingernagel. Mit einem feinen Messer anschließend ein paar Stellen der Wursthälfte vorsichtig einritzen und das angeschnittene Ende mit Ketchup oder einer anderen roten Soße garnieren. Die blutigen Finger können nun auf einem Salatblatt, Brot oder Nudelsalat den Gästen vorgesetzt werden.

    undefined

    Kürbis-Smoothie: herbstlich und zuckerig

    Der Kürbis ist untrennbar mit Herbst und Halloween verbunden. Menschen schnitzen den Pflanzen Grimassen ins Gesicht, stellen ihnen Lichter ins ausgehöhlte Innere und verarbeiten das Fruchtfleisch zu Suppen. Für dieses Halloween-Rezept muss man keinen Kürbis extra aushöhlen – es braucht lediglich einen Kürbis aus dem Glas oder der Konserve, Vanillejoghurt, Zimt, Muskatnuss und braunen Zucker. Es sollte darauf geachtet werden, keinen gesüßten Kürbis zu nehmen, ansonsten wird das fertige Getränk sehr süß – selbst wenn man statt dem Vanillejoghurt Milch verwendet. Natürlich lassen sich auch vorgegarte Kürbisscheiben aus einem ganzen Kürbis, oder dessen Fruchtfleisch, für die Smoothies verwenden.

    Für die Zubereitung der Drinks braucht es nur einen Mixer, Pürierstab oder Thermomix. Der Kürbis wird mit dem Vanillejoghurt, der Muskatnuss und dem braunen Zucker vermischt und ordentlich durchgemixt. Anschließend gibt man die Flüssigkeit in ein Glas oder einen Becher, und garniert sie mit etwas Zimt. Für zwei Gläser braucht es etwa 250 Gramm Vanillejoghurt, 150 Gramm Kürbis aus dem Glas, einen viertel Teelöffel Muskatnuss und zwei Teelöffel braunen Zucker. Wer möchte, kann das Smoothie-Glas mit Eiswürfeln versehen. Das Getränk eignet sich ideal als trinkbares Dessert.

    undefined

    Lesen Sie dazu: Halloween kommt aus den USA? Von wegen

    "Halloween" ist auch wieder im Kino: Maskenmann Michael Myers ist zurück

    Halloween-Kostüm: Kommt Heidi Klum mit klobigem Fuß?

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden