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Landkreis Dillingen: Grippewelle: Der Höhepunkt ist überstanden

Landkreis Dillingen

Grippewelle: Der Höhepunkt ist überstanden

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    Die Grippewelle fiel heuer im Landkreis Dillingen moderater aus als noch in den Vorjahren.
    Die Grippewelle fiel heuer im Landkreis Dillingen moderater aus als noch in den Vorjahren. Foto: Patrick Pleul, dpa (Symbol)

    Die ganze Welt spricht über das Coronavirus . Im Schatten davon ging in den vergangenen Wochen und Monaten eine ganz andere und altbekannte Krankheit um: die Influenza.

    Landkreis Dillingen: Höhepunkt der Grippewelle überstanden

    Wie immer zu dieser Jahreszeit, grassierte zuletzt die Grippewelle , auch im Landkreis Dillingen . Schaut man sich die Zahlen des hiesigen Gesundheitsamtes an, lässt sich diesbezüglich festhalten: Das Schlimmste ist vorbei. „Der Höhepunkt der Grippewelle ist überstanden“, sagt Karina Frenzel-Dorschner, Fachärztin für öffentlichen Gesundheitsdienst am Dillinger Gesundheitsamt.

    Die mit Abstand meisten Influenza-Fälle registrierte die Behörde in der Kalenderwoche neun, also in der letzten Februarwoche – was unter anderem auch dem Umstand geschuldet sein könnte, dass in dieser Zeit der Faschingsendspurt tobt und die Gefahr, sich anzustecken, somit automatisch größer sein dürfte. In dieser letzten Februarwoche notierten die Verantwortlichen insgesamt 45 Grippeinfektionen im Landkreis. Dieser Wert markierte wohl den Höhepunkt der Influenza-Saison. „Ab jetzt geht diese Zahl kontinuierlich nach unten“, sagt Frenzel-Dorschner.

    In diesem Jahr fiel die Grippewelle moderat aus

    Die Expertin erklärt, dass die Grippewelle in der Region heuer deutlich moderater ausgefallen ist als noch in den Vorjahren. Nach Angaben des Landratsamtes liegen bislang insgesamt 192 Influenza-Meldungen vor. 47 Personen wurden in diesem Zusammenhang im Krankenhaus behandelt. Auch wenn bis zum endgültigen Aus der Grippesaison noch einige hinzukommen könnten, lässt sich festhalten, dass es zuletzt noch deutlich mehr Betroffene im Landkreis Dillingen gab als heuer. Im Vorjahr zählte das Landratsamt 301 Grippeinfektionen, 2018 waren es sogar insgesamt 334 Fälle. Damals wütete die Influenza besonders stark, es starben sogar vier Menschen in der Region daran. 2019 und auch in diesem Jahr verlief die Grippesaison ohne Todesfall .

    Warum fallen heuer die Zahlen im Vergleich recht moderat aus? „Der Influenza-Virus verändert sich jedes Jahr“, sagt Frenzel-Dorschner. War dieser 2018 noch besonders gefährlich, ist er in diesem Jahr nicht ganz so aggressiv. Inwieweit das Impfverhalten der Menschen zur positiven Entwicklung der Zahlen beigetragen haben könnte, lasse sich laut Frenzel-Dorschner nicht sagen. „Hierzu liegen uns keine Zahlen vor.“

    Welchen Einfluss hatte das Coronavirus?

    Einen Einfluss könnte in den vergangenen Wochen auch die viel beachtete Verbreitung des Coronavirus gehabt haben. Immer wieder gab es diesbezüglich die Empfehlungen, sich noch sorgfältiger die Hände zu waschen und Menschenansammlungen zu meiden. Dies könnte sich möglicherweise auch positiv auf die Verbreitung der Influenza ausgewirkt haben – weil die Menschen noch mehr auf ihre Hygiene geachtet haben. „Dieser Zusammenhang ist denkbar“, sagt Frenzel-Dorschner.

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