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Landkreis Dillingen: Geruchsbelästigung: Großhühnerstall ruft Gemeinderat auf den Plan

Landkreis Dillingen

Geruchsbelästigung: Großhühnerstall ruft Gemeinderat auf den Plan

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    Doch kein Großhühnerstall in Ziertheim. Die Anwohner des Ortes fürchten die Geruchsbelästigung. „Das Baugesuch steht öffentlichen Belangen entgegen, weshalb die Zurückstellung des Baugesuchs vorgenommen werden soll“, sagte Bürgermeister Josef Foitl
    Doch kein Großhühnerstall in Ziertheim. Die Anwohner des Ortes fürchten die Geruchsbelästigung. „Das Baugesuch steht öffentlichen Belangen entgegen, weshalb die Zurückstellung des Baugesuchs vorgenommen werden soll“, sagte Bürgermeister Josef Foitl

    Nicht einverstanden mit dem vom Antragsteller selbst eingebrachten Gutachten zur Geruchsbelästigung beim Neubau eines Masthähnchenstalles mit 39500 Hähnchen in Ziertheim, Reistinger Straße, durch die Zacher Geflügelhof GbR, zeigte sich der

    Bürgermeister Foitl will eigenes Gutachten

    Es war bereits das zweite Mal, dass sich die Gemeinderäte mit dem brisanten Thema beschäftigten. Bürgermeister Josef Foitl verwies vor einer großen Zahl an Besucher auf das Gutachten des Ingenieurbüros Koch, in dem die zu erwartenden Geruchsemissionen als „belanglos“ dargestellt werden. Einstimmig lehnte der Gemeinderat dieses Gutachten jedoch ab. Laut Foitl soll ein eigenes Gutachten der Gemeinde bezüglich der Emissionswerte in Auftrag gegeben werden. Die Kosten hierfür bezifferte

    Bau des Großhühnerstalls steht öffentlichen Belangen entgegen

    Des Weiteren wurde in dem Beschluss des Rates festgestellt: „Das Baugesuch steht öffentlichen Belangen entgegen, weshalb vom Landratsamt Dillingen die Zurückstellung des Baugesuches für längstens ein Jahr vorgenommen werden soll“. In diesem Zusammenhang erläuterte der Bürgermeister, dass in dem Gutachten der Gemeinde die Geruchsemissionen aller bereits bestehenden Tierhaltungsgebäude sowie der Biogasanlage bezüglich des angrenzenden Wohngebiets zur Bewertung anstehen.

    Ebenso von großem Interesse für die Besucher waren die Ausführungen von Josef Foitl zum Tagesordnungspunkt Zweckverband Dattenhauser Ried. Zu diesem Punkt informierte der Bürgermeister, dass für die insgesamt drei Maßnahmen mit insgesamt rund 205 Hektar circa eine Million Euro investiert werden oder bereits wurden. An jährlichen Kosten fallen hierfür nach den Worten des Rathauschefs rund 20000 Euro an, die zu je einem Sechstel von den Gemeinden Syrgenstein, Ziertheim und Bachhagel sowie zu drei Sechsteln vom Landratsamt Dillingen übernommen werden. Management, Öffentlichkeitsarbeit und Verwaltung werden von Donautal-Aktiv übernommen. Der Beschluss des Ratsgremiums fiel einstimmig aus.

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