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Landkreis Dillingen: Dillinger Sozialstation ist eine Säule der Kranken- und Altenpflege

Landkreis Dillingen

Dillinger Sozialstation ist eine Säule der Kranken- und Altenpflege

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    Das ist ein Symbolbild
    Das ist ein Symbolbild Foto: dpa (Symbol)

    Mit der Note 1,0 hat der Medizinische Dienst der Krankenkassen die Arbeit der Ökumenischen Sozialstation im Landkreis Dillingen bei seiner jährlichen Prüfung bewertet. Auf diese positive Einschätzung der Leistung im Jahr 2019 waren die Teilnehmer der Mitgliederversammlung im evangelischen Gemeindehaus in Dillingen stolz.

    821 Patienten betreut

    Vorsitzender Pfarrer Manuel Kleiner hieß die Vertreter der zehn örtlichen Kankenpflegevereine willkommen. Mit dabei war auch Philip Schaal, der vor Kurzem zum Geschäftsführer der Ökumenischen Sozialstation berufen wurde, und damit die Nachfolge von Doris Hitzler angetreten hat. Stellvertretender Geschäftsführer Markus Althammer hatte während der Übergangszeit die Ökumenische Sozialstation kommissarisch geleitet. Er berichtete bei der Mitgliederversammlung über das Jahr 2019.

    Das Pflegepersonal der Ökumenischen Sozialstation im Landkreis Dillingen versorgte in deren fünf ambulanten Pflegegruppen im Jahr 2019 grund- und behandlungspflegerisch 821 Patienten. Im Rahmen der ambulanten Kranken- und Altenpflege erbrachte die Sozialstation für die Kranken- und Pflegekassen insgesamt 459021 Leistungen.

    104 festangestellte Mitarbeiter

    Die 45 vollen Planstellen waren 2019 mit 104 festangestellten Mitarbeitern besetzt - dies im Rahmen der häuslichen Alten- und Krankenpflege ausschließlich mit examinierten und staatlich anerkannten Pflegekräften. Dies sei ein besonderes Alleinstellungsmerkmal der Ökumenischen Sozialstation, betonte Markus Althammer, ebenso das Gesamtergebnis (1,0) der jährlichen Prüfung der Einrichtung durch den Medizinischen Dienst der Kranken-kassen.

    Die Sozialstation leistete nicht nur ambulante Dienste, sondern betreute als Betreuungsträger sowohl die Bewohner der Seniorenresidenz St. Martinsblick in Lauingen als auch die Seniorenwohnanlage Ludwigskaserne in Dillingen.

    Die 49 Dienstfahrzeuge der Sozialstation legten 2019 genau 429793 Kilometer im ambulanten Dienst zurück. Die Mitarbeiterinnen haben auch 2019 an externen und internen berufsspezifischen Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen teilgenommen. Die Personalaufwendungen im Jahr 2019 betrugen 2618959 Euro. Die Rechnungsprüfung durch die gewählten Rechnungsprüfer Helmut Baumann und Hermann Mailänder sowie durch einen externen Wirtschaftsprüfer ergaben keine Beanstandungen. Der Vorstand und die Geschäftsführung wurden einstimmig entlastet.

    Knapp drei Millionen Euro im Haushalt

    Der Haushalts- und Stellenplan 2020 in Höhe von knapp drei Millionen Euro, den der stellvertretenden Geschäftsführer erläuterte, wurde einstimmig verabschiedet. Hauptziel des Vorstandes und der Geschäftsführung für das Jahr 2020 ist die Arbeitsplatzsicherung. Der Fokus liegt auch auf die der Gewinnung von zusätzlichem Personal, um die Pflege im Versorgungsgebiet der Sozialstation sicherzustellen. Die Nachfrage nach ambulanten pflegerischen Hilfen nimmt immer mehr zu. Gleichzeitig gestaltet sich die Suche nach qualifizierten Pflegefachkräften immer schwieriger. Bisher konnten die zusätzlichen pflegerischen Planstellen zu 100 Prozent mit qualifiziertem Fachpersonal besetzt werden.

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    Pfarrer Manuel Kleiner dankte den Vorständen der Krankenpflegevereine, den rund 2800 Mitgliedern, den Spendern und den Kommunen für ihre finanzielle und ideelle Unterstützung. Die Krankenpflegevereine, aus den Pfarrgemeinden heraus entstanden, seien eine wesentliche Säule für den glaubwürdigen diakonischen Dienst der Gemeindemitglieder.

    Die Mitglieder eines Hauskrankenpflegevereins seien „lebendige Beispiele einer solidarischen Verantwortung an Kranken“. Die Hauskrankenpflegevereine haben in den vergangenen 41 Jahren über 777500 Euro an Fördermitteln in die Ökumenische Sozialstation eingebracht und damit auch defizitäre Bereiche wie Familienpflege, hauswirtschaftliche Versorgung und andere zeitaufwendige Pflegen refinanziert, erinnerte Kleiner.

    Einen expliziten Dank richtete Pfarrer Kleiner an das Personal der Sozialstation für dessen engagierten und humanitären Dienst. (pm)

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