Bei der Mobilitätskonferenz im Dillinger Landratsamt stand die Donautalbahn im Mittelpunkt. Manuel Rosner von der Deutschen Bahn stellte vor, welche sogenannte Blinklichtübergänge in den nächsten Jahren wegfallen sollen.
Ohne sie könnten die Züge an den jeweiligen Stellen schneller fahren. Die Maßnahmen im Überblick:
- Zwischen Blindheim und Höchstädt gibt es drei Blinklichtbahnübergänge. Diese werden durch eine neue Eisenbahnüberführung ersetzt. Die Kosten verteilen sich auf Bund, Bahn und Freistaat.
- In der Oberglauheimer Straße in Höchstädtsoll der Bahnübergang ebenfalls weg, Details stehen noch nicht fest.
- In Steinheimstehen noch vertiefende Gespräche an, ob und wie der Bahnübergang ersetzt werden kann.
- In Lauingen wird an der Wittislinger Straße eine Eisenbahnüberführung gebaut; wie es an der Riedhauser Straße weitergeht, ist noch nicht klar.
- Richtung Gundelfingensoll der Übergang aufgelassen werden (wir berichteten).
- In der Gundelfinger Industriestraße ist keine höhenfreie Lösung möglich; dort soll etwa 2028 eine rechnergesteuerte Anlage gebaut werden.
- In Peterswörthwäre eine Überführung zwar möglich, doch die ist wie berichtet, umstritten. Rosner betonte, man hoffe auf eine zeitnahe Entscheidung.
- Am Bahnübergang bei einer Kiesgrube zwischen Peterswörth und Offingen werde das Blinklicht 2025 erneuert. Der Zug könne dann dort statt 120 bis zu 160 Stundenkilometer fahren.
- In Dillingen und Lauingen stehen kleinere, turnusmäßige Arbeiten an.
- Notwendig wären noch drei Oberbauprojekte zwischen Tapfheimund Blindheim, Lauingenund Gundelfingenund Gundelfingenund Offingen. Diese seien für 2027 vorgesehen. Nach der Umsetzung könnte der Zug dort mit maximalem Tempo fahren. Auf die Frage von Armin Hopfenzitz, Dritter Bürgermeister Höchstädt, ob man das Stellwerk dort nicht erneuern könnte, meinte Blaas, man verfolge keinen punktuellen Austausch mehr, sondern versuche stattdessen ganze Strecken zu erneuern. (corh)