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Landkreis Dillingen: Die britische Corona-Mutation breitet sich im Kreis Dillingen aus

Landkreis Dillingen

Die britische Corona-Mutation breitet sich im Kreis Dillingen aus

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    Ein Analysegerät zur Erkennung von Mutationen des Coronavirus. Im Landkreis Dillingen breitet sich die britische Mutation des Virus weiter aus.
    Ein Analysegerät zur Erkennung von Mutationen des Coronavirus. Im Landkreis Dillingen breitet sich die britische Mutation des Virus weiter aus. Foto: Pablo Gianinazzi/KEYSTONE/Ti-Press/dpa (Symbol)

    Wie berichtet, war dem Gesundheitsamt am Freitag der erste Verdachtsfall der britischen Mutationsvariante des Coronavirus gemeldet worden. Bei den Betroffenen hatte es sich um Reiserückkehrer aus Moldawien gehandelt. Umgehend ermittelte das Dillinger Gesundheitsamt gemeinsam mit dem Arbeitgeber der betroffenen Personen die weiteren engen Kontaktpersonen. Diese wurden ebenfalls einer Quarantäne unterstellt und teilweise aufgefordert, sich umgehend vom Arbeitsplatz zu entfernen und sich in häusliche Quarantäne zu begeben. (Kreis Dillingen: britische Mutante des Coronavirus bestätigt)

    Unter diesen sofort ermittelten engen Kontaktpersonen waren bereits am Dienstag dieser Woche mehrere Personen symptomatisch. Davon wurden laut Pressemitteilung vier Personen am Mittwoch positiv getestet. Eine dieser Personen wird seit dem Dienstag stationär behandelt.

    Ein Sicherheitsdienst überwacht die Quarantäne in der Unterkunft in Dillingen

    Am Mittwoch dieser Woche führte das Gesundheitsamt bei allen Bewohnern einer Unterkunft in Dillingen, die als Kontaktpersonen erfasst wurden, eine Reihentestung durch. Am heutigen Donnerstag, 4. Februar, wurden aus dieser Testung elf neue Fälle bestätigt und 21 Personen wurden als enge Kontaktpersonen eingestuft. Die Unterkunft stand bereits seit Dienstag unter Verdachtsquarantäne. Ab sofort wird die Einhaltung der Quarantäne in der Unterkunft von einem Sicherheitsdienst überwacht.

    Bestätigte Fälle benötigen in jedem Fall einen negativen Test zum Quarantäneende. Über die Entlassung aus der Quarantäne entscheidet das Gesundheitsamt. Insgesamt gehören zu diesem Infektionsherd (4. Februar) 15 bestätigte Fälle und 28 Kontaktpersonen.

    Im Zusammenhang mit dem Reiserückkehrer aus der Slowakei wurden bis heute drei Fälle bestätigt.

    Seit Mitte Dezember wird aus dem Vereinigten Königreich über die zunehmende Verbreitung einer neuen Virusvariante (B.1.1.7) berichtet, für die es klinisch-diagnostische und epidemiologische Hinweise auf eine erhöhte Übertragbarkeit gibt. Aus dem Vereinigten Königreich gibt es erste Hinweise darauf, dass Infektionen mit der Variante B.1.1.7 zu schwereren Krankheitsverläufen führen können.

    Die britische Variante breitet sich auch im Kreis Dillingen ungewöhnlich schnell aus

    Auch die Ermittlungen des Gesundheitsamtes haben ergeben, dass die Infektion sich ungewöhnlich schnell ausgebreitet hat. Die jetzt veranlassten Maßnahmen sind daher deutlich stringenter als sonst üblich. Die Ermittlungen von Kontaktpersonen werden ausgeweitet. Auch Kontaktpersonen mit geringer Kontaktzeit fallen unter die Anordnung, sich testen zu lassen. So soll die Infektionskette möglichst unterbrochen werden. Besondere weitere hygienische Vorkehrungen für die Bevölkerung sind nicht erforderlich.

    Im Kontakt zu anderen Personen, auch im Freien, soll Maske getragen werden, im engen Kontakt ist generell eine FFP2-Maske empfehlenswert. Erste Laboruntersuchungen deuten bisher darauf hin, dass die Wirksamkeit der zugelassenen Impfstoffe durch die Variante B.1.1.7 kaum beeinträchtigt wird. (pm)

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