Zwar hat von den Republikanern nur noch einer den Sprung in das 60-köpfige Gremium geschafft, dafür hat die AfD mit drei Plätzen auf Anhieb Fraktionsstärke erreicht. Sie gehört zu den Gewinnern der Wahl, neben der neuen Jungen Union. Auch sie erreichte mit drei jungen Kandidaten Fraktionsstärke. Die Grünen gewannen auch drei Sitze dazu. Und ein Linker sitzt künftig ebenfalls mit drin.
Insgesamt spiegelt sich in dem Ergebnis die Bundespolitik wider. Die AfD kann sich behaupten. Die Grünen schwimmen auf einer Erfolgswelle. Junge Menschen interessieren sich mehr für Politik, nicht nur im Rahmen von Fridays for Future, sondern eben auch bei der Jungen Union. Und die stärkste Fraktion im Kreistag bleibt die CSU. Sie büßt zwar zwei Plätze ein, doch mit JU und den beiden Listen Zukunft (vier Sitze statt bislang fünf) und Bürgerliste (wieder drei Sitze) kann sie den Ton angeben. Dass die SPD von zehn Sitzen vier verloren hat, war nach dem bundesweiten Trend ebenfalls erwartbar. Dagegen sind vier Frauen mehr im Kreistag.
Bislang zog das Gremium auch bei umstrittenen Themen geschlossen an einem Strang. In den großen Themen war man sich einig, und viel Spielraum lässt der knappe Haushalt auch nicht zu. Vielleicht gibt es jetzt mehr Diskussionen. Aber hoffentlich immer um die Sache.
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