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Landkreis Dillingen: Der Advent muss im Landkreis Dillingen nicht trist sein

Landkreis Dillingen

Der Advent muss im Landkreis Dillingen nicht trist sein

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    Die erste Kerze brennt seit diesem Sonntag am Adventskranz. Die vorweihnachtliche Zeit muss auch in Zeiten der Pandemie nicht trist sein.
    Die erste Kerze brennt seit diesem Sonntag am Adventskranz. Die vorweihnachtliche Zeit muss auch in Zeiten der Pandemie nicht trist sein. Foto: Bernhard Weizenegger (Symbol)

    Was haben wir gejammert in den vergangenen Jahren, dass der Advent gar keine stille Zeit sei. Für viele Menschen waren dies die vier stressigsten Wochen. Besinnung auf Weihnachten – Fehlanzeige. Dieses Mal könnte es anders werden. Wegen Corona ist die Anzahl der Präsenztermine deutlich ausgedünnt.

    Zum Dillinger Christkindlesmarkt kamen bis zu 20.000 Besucher

    Weihnachtsfeiern fallen aus, ebenso die Christkindlesmärkte. Allein in Dillingen, dem größten im Landkreis, sind da an einem Wochenende bis zu 20.000 Menschen gekommen. In diesem Jahr heißt es, zu Hause bleiben und die Kontakte reduzieren. Denn die Zahl der Corona-Infektionen bewegt sich auch im Landkreis Dillingen trotz des November-Lockdowns nach wie vor auf einem hohen Niveau. Die Sieben-Tages-Inzidenz – die Zahl der Infektionen innerhalb einer Woche pro 100.000 Einwohner – lag am Freitag in der Region immer noch bei 176. Solange der Impfstoff nicht da ist, sind, so die Erkenntnisse der Virologen, Kontaktbeschränkungen, Maske tragen und Händewaschen das Gebot der Stunde.

    Sorglose Treffen im Lichterglanz sind nicht möglich

    Die Einschränkungen zeigen deutlich, was vielen abgeht: Sorglose Treffen mit Menschen bei Bratwurst und Glühwein im adventlichen Lichterglanz. Die Weihnachtsfeier mit Kollegen in der Gaststätte, das Trainieren im Fitness-Studio, der Besuch des Adventskonzerts, das Fachsimpeln mit Freunden über die Darbietungen der Kicker auf dem Fußballplatz, und, und, und … Der Advent muss aber keineswegs trist sein, denn viele Kommunen im Landkreis haben mit Kreativität nach einem Angebot gesucht, das auch in Corona-Zeiten möglich ist. Dillingen etwa hat seine Sehenswürdigkeiten in der Innenstadt am Freitagabend beleuchtet. Kunden werden mit längeren Öffnungszeiten angelockt. Wertingen will mit einem Städtle-Scheck dafür sorgen, dass Besucher in die Läden kommen. In Wittislingen wird an jedem der 24 Tage bis Weihnachten ein individuell geschmücktes Fenster leuchten. In Lauingen öffnen sich die Adventstürchen unter soziale-stadt-lauingen.de/advent2020 online, dahinter verbergen sich weihnachtliche Überraschungen. Und in Gundelfingen wurde, wie wir nächste Woche berichten werden, ein Nikolaus-Postamt für Kinder eingerichtet.

    Bedürftige sollten auch in diesem Advent nicht vergessen werden

    Es sind bemerkenswerte Bemühungen, ein bisschen Wärme in die Vorweihnachtszeit zu bringen. Dazu gehören auch die Spendenaktionen vieler Organisationen, die sich um Menschen in Not kümmern. Das Aufkommen an Spenden ist dem Vernehmen nach wegen Corona niedriger. Bedürftige sollten aber in diesem von der Pandemie beeinträchtigten Advent, der am Sonntag beginnt, nicht vergessen werden.

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