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Landkreis Dillingen: Das Ringen um die Weihnachtsmärkte dauert an

Landkreis Dillingen

Das Ringen um die Weihnachtsmärkte dauert an

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    Wertingens Bürgermeister Willy Lehmeier (links) informierte sich über das Hygienekonzept des Dillinger Herbstmarkts und traf dort Oberbürgermeister Frank Kunz.
    Wertingens Bürgermeister Willy Lehmeier (links) informierte sich über das Hygienekonzept des Dillinger Herbstmarkts und traf dort Oberbürgermeister Frank Kunz. Foto: Berthold Veh

    Viele Besucher haben am Sonntag den Bummel beim Dillinger Herbstmarkt genossen. Nach Rücksprache mit den Beteiligten zeigt sich Oberbürgermeister Frank Kunz erleichtert. „Unser Hygienekonzept ging auf“, sagt der Rathauschef. Mitarbeiter des beauftragten Sicherheitsdiensts hätten bestätigt, dass die Kunden in den Geschäften und im Marktbereich die Maskenpflicht eingehalten haben. Die Rücksprache mit der Wirtschaftsvereinigung stehe zwar noch aus. Kunz geht aber davon aus, dass es am 29. November auch einen Nikolaimarkt geben wird.

    20.000 Menschen auf dem Dillinger Christkindlesmarkt

    Der Oberbürgermeister bemüht dabei allerdings immer wieder die Worte „Stand jetzt“, denn es müsse immer das Infektionsgeschehen in der Corona-Pandemie berücksichtigt werden. Deshalb sei es auch zu früh zu sagen, ob der Dillinger Christkindlesmarkt stattfinden wird. „Wir wollen eine Lösung finden und bereiten ein Hygienekonzept vor“, sagt Kunz. Es werde aber Zugangsbeschränkungen geben müssen. Dass wie in den vergangenen Jahren 20000 Menschen an einem Wochenende in den Schlossinnenhof und den Schlossgarten strömen, sei wegen Corona ausgeschlossen. Und den beliebten Küstenglühwein der Marinesoldaten aus Eckernförde werde es dieses Jahr nicht geben, erläutert Kunz. Er habe Verständnis, dass die Soldaten aus dem Ausbildungszentrum Uboote heuer ihren Besuch in Dillingen abgesagt haben. „Der Dillinger Christkindlesmarkt wird in diesem Jahr, wenn er stattfinden kann, ein anderer Markt sein“, sagt Kunz.

    Was machen die Wertinger?

    Wertingens Bürgermeister Willy Lehmeier hat sich am Sonntag den Dillinger Herbstmarkt und dessen Hygienekonzept angesehen. Der Rathauschef informiert, dass der Herbstmarkt in Wertingen bereits in Planung sei. Und die Schlossweihnacht soll ebenfalls stattfinden. Lehmeiers Sekretärin Verena Beese sagt: „Wir sind uns einig, dass die Schlossweihnacht stattfinden soll – in einem kleineren Rahmen im Schlossgraben.“ Der Aufenthalt in den Innenräumen des Schlosses, wo man sich aufwärmen könne, falle leider weg, erläutert Beese. Dadurch sinke aber das Infektionsrisiko. Leicht machen sich auch die Höchstädter die Entscheidung nicht, wie Bürgermeister Gerrit Maneth sagt. Veranstalter ist die Wirtschaftsvereinigung mit Unterstützung der Stadt. Maneth: „Egal, was wir dieses Jahr machen, es wird nie ein Weihnachtsmarkt wie gewohnt sein. Aber wir wollen neue Ideen entwickeln und sprechen uns eng mit anderen Kommunen ab.“ Eine finale Entscheidung steht noch aus.

    Wittislingen hat seinen Markt abgesagt

    Lauingen ringt ebenfalls mit der Entscheidung, ob der Weihnachtsmarkt auf dem Marktplatz stattfinden kann. „Wir überlegen noch, es ist alles offen“, teilt Hauptamtsleiter Martin Winkler mit. Es sei schwer zu prognostizieren, wie es in eineinhalb Monaten mit den Corona-Infektionszahlen ausschaue.

    Es gibt bereits mehrere Absagen von Weihnachtsmärkten in der Region. Die Gundelfinger Wirtschaftsvereinigung hat entschieden, dass es 2020 keinen Weihnachtsmarkt in der Gärtnerstadt geben wird. Wittislingen hat den Christkindlesmarkt im Dezember ebenfalls abgesagt.

    Lesen Sie dazu den Kommentar von Berthold Veh:

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