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Landkreis Dillingen: Corona-Update: Sieben-Tage-Inzidenz im Kreis Dillingen sinkt weiter

Landkreis Dillingen

Corona-Update: Sieben-Tage-Inzidenz im Kreis Dillingen sinkt weiter

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    Im Kreis Dillingen sinkt die Inzidenz weiter.
    Im Kreis Dillingen sinkt die Inzidenz weiter. Foto: Robert Michael, dpa (Symbol)

    Die Sieben-Tage-Inzidenz im Kreis Dillingen hatte am 21. November mit 745,1 einen neuen Rekordwert erreicht. Am Montag, 6. Dezember meldete das Landratsamt Dillingen einen Wert von 563,9.

    Die Inzidenz wird folgendermaßen berechnet: Die Infektionsfälle der vergangenen sieben Tage werden durch die Einwohnerzahl (96.562) geteilt und anschließend mit 100.000 multipliziert. Am Montag, 6. Dezember, meldete das Robert-Koch-Institut für den Kreis Dillingen 548 Fälle in den vergangenen sieben Tagen. Am vergangenen Samstag gab es zwei weitere Todesfälle in Zusammenhang mit Covid-19. Am Montag wurde ein weiterer Todesfall gemeldet. Damit sind seit Ausbruch der Corona-Pandemie im Landkreis Dillingen bislang 162 Menschen gestorben.

    So hoch wie am Sonntag, 21. November, war die Inzidenz seit Ausbruch der Corona-Pandemie vor rund eineinhalb Jahren im Landkreis Dillingen noch nie. Nun ist die Inzidenz wieder vergleichsweise niedrig.

    Was ändert sich jetzt in Bayern?

    Bayern verschärft das Vorgehen im Kampf gegen die Corona-Pandemie. Das teilte das Bayerische Gesundheitsamt am Freitag mit. Die neuen Regeln gelten zunächst mit Blick auf entsprechende Bundes-Vorgaben bis zum Ablauf des 15. Dezember 2021.

    Ziel ist es, die vierte Corona-Welle zu brechen. Deshalb gilt ab nun unter anderem eine Kontaktbeschränkung für Ungeimpfte. Sie sieht vor, dass bayernweit nur noch Treffen von maximal fünf ungeimpften Personen aus maximal zwei Haushalten möglich sind. Kinder unter zwölf Jahren und Geimpfte werden für die Gesamtzahl der Personen und der Haushalte nicht mitgezählt.

    Auch wegen der neuen Regeln steigt die Nachfrage nach Schnelltests. Nicht nur Unternehmen müssen nun ungeimpfte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter jeden Tag testen, auch wer zum Sport oder ins Hallenbad will, ob geimpft oder nicht, muss sich testen lassen. In den Apotheken werden deshalb nun die Tests knapp.

    Landratsamt Dillingen will Impfkapazitäten ausweiten

    Der Ansturm auf Impftermine war in den vergangenen Wochen im Kreis Dillingen groß. Das Landratsamt will nun nachsteuern und zusätzliche Kapazitäten schaffen. Das teilte das Amt am 30. November mit. Künftig sollen im Landkreis insgesamt bis zu 1.000 Impfungen pro Tag verabreicht werden.

    „Wir berücksichtigen mit der künftigen Kapazität vor allem auch die bekannt niedrigere Arztdichte im Landkreis und die derzeitige Situation im Bereich der niedergelassenen Haus- und Fachärzte“, betont Landrat Leo Schrell.

    Bereits zum 1. Dezember werden die Impfkapazitäten in der Sebastian-Kneipp-Halle auf 200 Impfungen pro Tag bei einer 7-Tage-Woche aufgestockt. Als weitere Standorte sollen ab 7. Dezember 2021 die Brenzhalle in Gundelfingen und ab 14. Dezember 2021 die Riedblickhalle in Buttenwiesen etabliert werden.

    An beiden Standorten wird zunächst eine Kapazität von ebenfalls jeweils 200 Impfungen pro Tag bei einer 7-Tage-Woche geschaffen. Die Kapazitäten sollen in Gundelfingen und Buttenwiesen noch im Dezember auf jeweils 300 Impfungen pro Tag aufgestockt werden.

    Es wird Personal für zusätzliche Impfungen gesucht

    Voraussetzung dafür sei die Gewinnung entsprechenden Personals durch den externen Dienstleister, heißt es in der Pressemitteilung. Um möglichst rasch die notwendigen Fachkräfte gewinnen zu können, hat Landrat Leo Schrell im Ruhestand befindliche Fachkräfte, wie medizinisches Personal und Impfärzte, aufgerufen, die Impfkampagne zu unterstützen und sich bei Interesse an Ecolog (E-Mail: bewerbung.ecocare@ecolog-international.com) zu wenden.

    Unabhängig von den drei neuen in den nächsten Monaten dauerhaft betriebenen Standorten „Sebastian-Kneipp-Halle“, „Brenzhalle“ und „Riedblickhalle“ sowie der Basisstation in Wertingen, an der nur samstags Impfungen angeboten werden, bleiben die Impftermine, die bis Anfang Februar in den verschiedenen Gemeinden im Landkreis bereits gebucht wurden, bestehen. So werden in der KW 49 von Dienstag bis Samstag in Höchstädt, in der KW 51 von Dienstag bis Donnerstag in Syrgenstein, in der KW 1 von Dienstag bis Samstag in Bissingen, in der KW 2 von Dienstag bis Freitag in Lauingen, in der KW 4 von Dienstag bis Samstag in Holzheim und in der KW 5 von Dienstag bis Samstag nochmals in Höchstädt in der Regel von 12:00 Uhr bis 17:00 Uhr Impftermine angeboten. Damit werden spätestens ab Mitte Dezember 2021 die angepeilten rund 1.000 Impfungen am Tag erreicht.

    Impfung weiterhin grundsätzlich nur mit Anmeldung

    Das Landratsamt teilt mit: Um einen reibungslosen Ablauf der Impfungen mit möglichst geringen Wartezeiten zu gewährleisten, sollten die Impforte nur in Ausnahmefällen spontan ohne vorherige Terminbuchung aufgesucht werden. Das Landratsamt weist deshalb ausdrücklich darauf hin, dass Erst- und Auffrischungsimpfungen grundsätzlich nur nach vorheriger Terminvereinbarung unter https://impfzentren.bayern/citizen möglich sind.

    Das Impfzentrum wird - orientiert am schrittweisen Ausbau der Kapazitäten - sukzessive neue Termine zu Buchung freischalten. Deshalb wird es noch diese Woche möglich sein, entsprechend der Empfehlung der Ständigen Impfkommission (STIKO) unabhängig vom Alter Impftermine für die nächsten Wochen auf https://impfzentren.bayern/citizen zu buchen. Alle notwendigen Impfstoffe sind derzeit vorrätig, sodass sowohl Erst- als auch Zweitimpfungen und vor allem Auffrischungsimpfungen möglich sind.

    Im Impfzentrum steht ein Ansprechpartner für Rückfragen zur Verfügung

    Aus organisatorischen Gründen ist eine telefonische Terminvereinbarung grundsätzlich nicht möglich. Sollte es mit der Online-Registrierung Probleme geben, steht das Impfzentrum unter der Telefonnummer 08272/9938740 als Ansprechpartner zur Verfügung. Für Personen, denen eine Onlineanmeldung nicht möglich ist, besteht weiterhin die Möglichkeit, sich ohne Voranmeldung impfen zu lassen. Hierbei wird den vulnerablen Personengruppen – Personen über 70 Jahre sowie systemrelevanten Personen – grundsätzlich Vorrang gewährt. Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass es bei Impfwilligen ohne vorherige Terminvereinbarung zu längeren Wartezeiten kommen kann, oder sie, falls es die Lage vor Ort erfordert, auch auf einen anderen Tag verwiesen werden müssen.

    Wann und wo in den verschiedenen Gemeindebereichen Impfungen jede Woche möglich sind, kann der Internetseite www.landkreis-dillingen.de/corona-impfung entnommen werden. Dort gibt es eine Übersicht der Impforte zum Download. Ebenso werden die Impfmöglichkeiten täglich auf den Serviceseiten der Donau-Zeitung und Wertinger Zeitung veröffentlicht.

    So viele Intensivbetten sind im Landkreis frei

    Von insgesamt 14 Intensivbetten im Landkreis Dillingen sind derzeit 9 belegt. Auf der Intensivstation werden sieben Corona-Patienten oder -Patientinnen behandelt, vier werden invasiv beatmet.

    Eine deutschlandweite Übersicht findet sich auf der Divi-Intensivregister-Karte. (mit pm)

    Weitere bundesweite Nachrichten erfahren Sie ständig aktuell in unserem News-Blog.

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