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Landkreis Dillingen: Corona-Pandemie: Weiter stark steigende Fallzahlen im Landkreis Dillingen

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Corona-Pandemie: Weiter stark steigende Fallzahlen im Landkreis Dillingen

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    Hochbetrieb herrschte vergangene Woche im Testzentrum des Dillinger Gesundheitsamts in der Weberstraße. Auch Soldaten der Bundeswehr helfen dort aus.
    Hochbetrieb herrschte vergangene Woche im Testzentrum des Dillinger Gesundheitsamts in der Weberstraße. Auch Soldaten der Bundeswehr helfen dort aus. Foto: Berthold Veh

    Unverändert stark steigende Fallzahlen, Schulklassen in Quarantäne, erkrankte Mitarbeiter sowohl in Bildungs- als auch in Pflegeeinrichtungen, ein bestätigter Fall in einer Asylunterkunft und mehrere Covid-Patienten, die klinisch versorgt werden müssen, zeichnen derzeit ein diffuses Bild der Corona-Lage im Landkreis Dillingen. Das schreibt das Landratsamt in einer Pressemitteilung. Hinzu kommt demnach, dass die Beschäftigten im Gesundheitswesen längst über der Belastungsgrenze arbeiten. Landrat Leo Schrell dankt deshalb allen Berufsgruppen, die sich seit Monaten und derzeit wieder sehr intensiv bei der Bewältigung der Pandemie engagieren.

    Neben der Ärzteschaft sowohl im Bereich der niedergelassenen Haus- und Fachärzte als auch der beiden Kreiskliniken nennt Schrell vor allem das Pflegepersonal sowohl in den Kliniken als auch in den Pflege- und Behinderteneinrichtungen, die medizinischen Fachangestellten in den Arztpraxen und die Mitarbeiter im öffentlichen Gesundheitsdienst.

    Die Bundeswehr hilft wegen der Corona-Pandemie in Dillingen aus

    Als große Hilfe bezeichnet Schrell in der Pressemitteilung die Amtshilfe der Bundeswehr beim Betrieb des Testzentrums und im Contact-Tracing (CTT) in der Weberstraße. „Die Soldaten des Standortes Dillingen und die Sanitätskräfte vom Standort Dornstadt sind uns eine wertvolle Unterstützung“, so der Landrat. Nur so sei es möglich, die Kapazität des Testzentrums mit bis zu 200 Testungen am Tag ausschöpfen und die Kontaktnachverfolgung sicherstellen zu können. Zwischenzeitlich werden vom Landratsamt bei der Kontaktnachverfolgung auch ehrenamtliche Kräfte eingesetzt, die sich aktiv beim Landratsamt gemeldet und ihre Hilfe und Unterstützung angeboten haben. „Dies ist ein tolles Zeichen der Solidarität“, so Schrell.

    Am Freitag wurde dem Gesundheitsamt ein weiterer Todesfall gemeldet. Dabei handelt es sich um eine über 90-Jährige, die seit mehreren Jahren ihren Lebensmittelpunkt nicht mehr im Landkreis Dillingen hatte, sondern im Raum Augsburg bei Familienangehörigen lebte und von diesen gepflegt wurde. Damit stieg die Zahl der Todesfälle im Landkreis auf insgesamt 30. Der 7-Tages-Inzidenzwert lag am Sonntagmorgen bei 131,52. Insgesamt gibt es 151 aktive Fälle, 528 Personen befinden sich in Quarantäne.

    In einer Asylunterkunft in Dillingen gibt es einen Corona-Infizierten

    Der Schutz der vulnerablen Gruppen genießt laut Pressemitteilung derzeit beim Gesundheitsamt Priorität. Hintergrund sind bestätigte Fälle von jeweils einer Mitarbeiterin in drei Pflegeeinrichtungen. Zwischenzeitlich wurden alle Kontaktpersonen unter den Mitarbeitern der Einrichtungen beziehungsweise der Bewohner erfasst und die erforderlichen Testungen durchgeführt sowie die Quarantäne verfügt.

    Daneben wurde dem Gesundheitsamt am Freitag ein bestätigter Fall in einer dezentralen Asylunterkunft in Dillingen gemeldet. Die erkrankte Person wurde zwischenzeitlich in einer separaten Quarantäne-Einrichtung im Landkreis untergebracht. Zudem wurden die Bewohner der beiden dezentralen Einrichtungen, in denen sich die erkrankte Person in den letzten Tagen aufhielt, vom mobilen Team des Gesundheitsamtes am Samstag getestet und ebenfalls unter Quarantäne gestellt. Dabei handelt es sich um 14 Personen.

    Das Montessori-Haus in Wertingen muss geschlossen werden

    Bis auf Weiteres geschlossen werden muss das Montessori-Kinderhaus in Wertingen. Dort haben sich sieben Erzieherinnen nachweislich mit Covid-19 infiziert. Alle Mitarbeiter der Einrichtung sowie alle Kinder, die dort betreut werden, wurden unter Quarantäne gestellt und ein Test angeboten.

    Im Landkreis waren im Laufe der letzten 14 Tage drei Kindertagesstätten, vier Grundschulen, eine Förderschule, vier weiterführende Schulen sowie zwei Berufsschulen von Quarantäneverfügungen betroffen. In Bayern wird bei Nachweis eines positiv getesteten Schülers für die gesamte betroffene Klasse eine 14-tägige Quarantäne verfügt. (pm/mayjo)

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