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Landkreis Dillingen: Corona: Neue Details zum Ausbruch der britischen Mutante im Kreis Dillingen

Landkreis Dillingen

Corona: Neue Details zum Ausbruch der britischen Mutante im Kreis Dillingen

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    Das Coronavirus passt sich durch Mutationen ständig seinem neuen Wirt, dem Menschen, an. Die britische Mutation des Virus (Symbolfoto) ist inzwischen auch im Landkreis Dillingen aufgetaucht.
    Das Coronavirus passt sich durch Mutationen ständig seinem neuen Wirt, dem Menschen, an. Die britische Mutation des Virus (Symbolfoto) ist inzwischen auch im Landkreis Dillingen aufgetaucht. Foto: NIAID-RML/AP/dpa

    Der Lockdown hatte im Landkreis Dillingen Wirkung gezeigt. Die Sieben-Tage-Inzidenz, also die Zahl der Ansteckungen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden sieben Tagen, fiel. Am 28. Januar wurde der Wert von 52,8 erreicht. Und es machte den Anschein, als ob die Zahlen weiter nach unten gehen würden. Inzwischen klettern die Werte aber wieder nach oben. Und auch die britische Mutante von Covid-19 wurde bei Menschen im Landkreis Dillingen festgestellt (wir berichteten). Am Samstag und Sonntag meldete das Dillinger Landratsamt insgesamt 35 neue Corona-Fälle. Die Sieben-Tage-Inzidenz kletterte auf 102,5. Am Freitag hatte sie noch bei 84,9 gelegen.

    92 Menschen im Landkreis sind an oder mit Corona gestorben

    Aktuell sind es 2462 Covid-19-Fälle, die bisher während dieser Pandemie im Landkreis Dillingen labordiagnostisch bestätigt wurden. 92 Menschen sind inzwischen im Landkreis an oder mit Corona gestorben, wobei zwei nur klinisch-epidemologisch bestätigte Fälle in dieser Statistik nicht enthalten sind. Genesen sind 2254 Menschen. Aktive Fälle (Meldefälle unter Quarantäne) sind es derzeit 116 im Landkreis.

    Am vergangenen Wochenende waren die ersten Fälle mit der britischen Mutante des Coronavirus in der Region bekannt geworden. Die Fälle standen nach Angaben des Landratsamts in Zusammenhang mit Reiserückkehrern aus der Slowakei und Moldawien. So hatte sich ein Mann aus dem Landkreis, wie die Behörde auf Anfrage mitteilt, auf einer Baustelle in München bei einem slowakischen Arbeiter, der sich nicht im Landkreis Dillingen aufhält, angesteckt. Bei diesem Infektionsherd gab es drei bestätigte Fälle.

    Arbeiter befanden sich den Vorgaben entsprechend in Quarantäne

    Beim zweiten Infektionsherd sind laut Landratsamt Arbeiter mit dem Auto aus Moldawien in den Landkreis eingereist und befanden sich seitdem - den Vorgaben entsprechend - in Quarantäne. „Sie haben seit der Einreise noch nicht gearbeitet und wurden hier im Rahmen der vorgeschriebenen Testungen positiv getestet“, informiert Landratsamts-Pressesprecher Peter Hurler. Die Arbeiter gaben an, dass sie sich innerhalb des Wohngebäudes entsprechend absondern.

    Alle Bewohner der Unterkunft wurden getestet

    Dennoch ist es laut Hurler offensichtlich zu einer Übertragung des Virus auf Mitbewohner gekommen, die schon länger in Deutschland arbeiten. Alle Bewohner der Dillinger Unterkunft wurden getestet, sie stehen seit Dienstag unter Verdachtsquarantäne. Und auch in Höchstädt wurde in diesem Zusammenhang eine weitere Unterkunft mit einem Sicherheitsdienst unter Quarantäne gestellt. Diesem zweiten Ausbruchsgeschehen werden zwischenzeitlich insgesamt 27 labordiagnostisch bestätigte Fälle, darunter zwei Fälle mit bestätigter Mutation und ein Fall in stationärer Behandlung sowie 42 Kontaktpersonen zugerechnet.

    Dass der Inzidenzwert im Landkreis Dillingen wieder über 100 gestiegen ist, habe nicht nur mit diesem Ausbruchsgeschehen zu tun, betont Hurler. Etwa die Hälfte der anderen Coronavirus-Infektionen seien „ganz normale Fälle“, verteilt auf den gesamten Landkreis Dillingen. (bv)

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